Liebe Ina!
Ich habe auch neulich gelesen von dem "Schwebezustand", in den Du nach der Diagnose katapultiert wurdest. Ich kann mir nur in etwa vorstellen, was in Dir vorgeht. Umsomehr finde ich es sehr gut zu sehen, daß Du auch daran denkst, für Deine Seele Entspannung zu organisieren. Das wird Dir sicherlich gut tun!
Ich persönlich liebe das Meer. Ich finde es so herrlich, wenn ich am Strand stehe und den Horizont sehe. Diese eine Stelle, in der Himmel zum Meer wird -oder umgekehrt?-, die ist so gigantisch. Und dort habe ich das Gefühl der Weite. Wow! Der Wind, ja, den finde ich auch nicht sooo schön, aber irgendwie gehört er dazu, sonst würden die Wellen nicht immer wieder kommen

! Wie heißt dieses eine Zitat noch? "Hoffnung ist wie Wellen- auch sie kommen immer wieder" Irgendwie so ähnlich.
Nun ist das Meer für mich sowieso Sinnbild des Lebens, deswegen finde ich es so enorm und spannend und beängstigend und unendlich und voller Möglichkeiten. Ich kann es mir gut vorstellen, dick eingemummt, Steine oder Muscheln zu sammeln.
Aber Du wirst schon Deinen Ort "zur Basispflege", wie Du es nennst, finden.
Daß Du so von den Menschen enttäuscht bzw allein gelassen wurdest, das tut mir sehr leid. Habe ich natürlich auch kennengelernt. Ich habe mir das dann so umgedreht und zB Menschen, die mir "vorjammerten", sie würden sich nicht trauen, zu mir zu kommen, weil ich a) vielleicht keine Zeit habe; b) vielleicht gerade schlafe; im Bett liege; mich ausruhe oder c) meine Ruhe haben möchte und blablabla, ja, denen sage ich "Du brauchst nicht zu kommen. Aber sei Dir sicher, wenn Du an mir vorbeigehst, ich hole Dich nicht, ich lasse Dich gehen!" Dann können sie entscheiden und ich sehe, wer es nun schafft, auf mich zuzukommen, der will es auch wirklich. Die anderen, tja, die brauche ich dann auch nicht!
Das tröstet Dich sicher nicht, nicht wahr? Ich denke, Du wirst den Menschen irgendwann begegnen, ganz zufällig, die den Schatz, den Du in Dir trägst, erkennen!
Eine gute Nacht und liebe Grüße,
Leena