AW: Stammtisch
Liebe Hildegard,
ich kann gut verstehen, dass du von diesem Klassentreffen lieber Abstand genommen hast. Ein Hotelzimmer in einer Stadt, die durch deine Mama einmal etwas wie Zufluchtsort gewesen ist, ist wohl an Kälte nicht mehr zu überbieten. Vielleicht hätte die Nachfrage nach einer Übernachtungsmöglichkeit geholfen, aber irgendwie hofft man doch immer, dass die anderen von selbst auf diese Idee kämen. Aber das tun sie nicht.
Shalom, schön deine Geschichte. Hat etwas von "Päckchen neu packen"
So vermeiden wir, den Tag auf die gleichen Gleise des Gestern zu setzen, so dass er dann auch in die gleiche Richtung fährt. Sinnvoller und auch spannender ist es, jeden Tag neu zum Bahnhof zu gehen und zu schauen, welcher Zug heute der für uns Richtige ist.
...das sehe ich mittlerweile genauso. Wenn man erst mal begriffen hat, dass der Zug an einer Gabelung in eine Gegend fährt, die einem nicht mehr zusagt, sollte man aussteigen. Denn wie sagt die Fersehpsychologin immer so treffend: Du kannst den anderen nicht ändern, aber du kannst dich selbst ändern. Lassen wir also die Züge fahren, wohin sie wollen und suchen uns die für uns richtigen raus. Ich versuche den zu erwischen, der Richtung Sonne fährt, denn das alleine tut meiner kranken Seele gut.
Ich hoffe, es wird ein guter Tag für uns alle und lasst euch nicht ärgern!
LG
Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι
και δεν επέστρεψες
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