Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2571  
Alt 09.07.2003, 13:35
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard lungenkrebs

Hallo Renate K.,
ich schreibe dir als Angehörige bzw. als Hinterbliebene.
Die häusliche Pflege stelle ich mir nicht einfach vor aber du scheinst ja kompetente Unterstützung zu haben.
Du sprichst das Thema "drüber reden" an. Ich denke, daß ist oft ein Problem. Ich hatte immer den Wunsch, daß meine Mutter von sich aus über ihre Gefühle, Ängste etc spricht. Der Punkt ist nur, als sie es dann 2-3 mal tat, war ich so "geschockt" ( falscher Ausdruck ), wußte nicht wirklich was zu sagen und fing an zu weinen....sie tröstete mich dann....Dadurch sprach sie nicht mehr oft über ihre tiefsten Gefühle, weil welche Mutter sieht ihr Kind gerne weinen??? Überlege noch heute, wie ich mich hätte verhalten können, um das wir offener hätten reden können. Bei uns kam noch hinzu, daß sie nicht wußte, wie es um sie stand. In der letzten Woche hatte sie eine Ahnung bzw. sie hat es gespürt.
Was ich dir damit sagen will, es ist gar nicht einfach, über Ängste zu sprechen, weil beide Rücksicht auf einander nehmen, den anderen nicht noch zusätzlich zum weinen zu bringen.

Wünsche euch alles Gute
Gruß Tanja
Mit Zitat antworten