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Alt 03.12.2007, 22:15
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mock mock ist offline
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Registriert seit: 17.05.2007
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Standard AW: Die Hilflosigkeit ist so groß

Ich habe keinen "eigenen" thread, da ich bisher immer nur geantwortet habe. Daher hoffe ich, liebe Gabi, du nimmst es mir nicht übel, dass ich diese ZEilen in deinen "thread" mitschreibe.
Aber vielleicht hat der ein oder andere doch schon mal von mir gelesen, und du, Kathleen und Bianca kennt mich ja mittlerweile auch ganz gut!

Ja, was ich euch eigentlich schreiben wollte, ist dieses:
Mein Papa ist gestern abend um 20 Uhr gestorben!

Ich war am Samstag nachmittag das letzte Mal bei ihm, und da ging es ihm erstaunlicherweise viel besser, als noch vor einer Woche. ER hatte wieder mehr Kraft, war einige Zeit wach und seine Stimme klang fast wie früher.
DAs alles hat mich schon ein wenig stutzig gemacht. Aber dass er dann 28 Stunden später tot sein würde, hätte ich dann doch nicht gedacht.
Das Hospiz hat mich früh angerufen, dass sich sein Zustand massiv verschlechtert hat und ich bin sofort nach Erlangen gefahren, wo ich dann mit meiner Mutter zusammen von 12 Uhr bis zu seinem allerletzten Atemzug geblieben bin. Es war mein Wunsch, dabei zu sein - ich bin dankbar, dass ich auch wirklich anwesend sein konnte, aber die Bilder, die ich mitnehme, werden mich noch lange bedrücken.......
Nun ist alles so unwirklich, und ich warte darauf, dass sich eine große Erleichterung in mir breit macht, dass er es geschafft hat. ABer es überwiegt doch der Schmerz und die Trauer.
Nun muss ich mein ganzes Augenmerk auf meine Mutter richten, sie ist so tapfer, aber es bricht mir fast das Herz, dass ich sie heute abend alleine lassen musste, ich muss doch auch immer wieder zu MEINER Familie hier, am liebsten würde ich mich klonen lassen....

Traurige Grüße
Elke
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