Was kommt da noch......
Hallo,
man muß wirklich weinen, wenn man von dem Leid liest und euren Gedanken und Sorgen in Bezug auf Särge oder Urnen.
Mein lieber Schwiegervater liegt nun auch nach vielem Auf und Ab zu Hause im Coma und wird wahrscheinlich nicht mehr lange leben!
Das ist wirklich nur auszuhalten, wenn man sich wirklich vorstellt, daß der Körper nur die Hülle eines Menschen ist und die Seele, das was den Menschen im Denken, Fühlen und Wollen ausmacht! Zu Lebezeiten durchwirkt sie alle Zellen und gibt dem Körper seinen Glanz. Wenn der Mensch gestorben ist, dann fehlt plötzlich der Glanz. In vielen Religionen wird berichtet, daß die Seele den Körper verläßt. Ich habe schon mehrere Sterbende erlebt und hatte immer dieses Gefühl, das es stimmt!
Und heute glaube ich noch mehr! Ich glaube, daran, daß eine Seele tatsächlich auch wiedergeboren wird! Und das sich auch immer alle die Verwandten und Menschen wiederfinden, die entweder aus Liebe oder aus Haßverbindungen weiter miteinander zu tun haben müssen!
Außerdem glaube ich, daß wir Menschen ein ganz bestimmtes Lebensziel haben, welches wir mit der Zeit im Leben immer mehr vergessen, - einen wichtigen Auftrag!
Leider ist es oft so, daß erst das Leiden von Krankheiten, Unglücken, Trennungen, Sterben, Geburten und Toden uns auf uns und diese Lebensfrage zurückführen will!
Und sollten wir in diesem Leben unseren Auftrag oder Sinn nicht gefungen haben, so glaube ich fest, daß wir es im nächsten Leben, umso eifriger danach streben werden.
Ich stelle mir übrigens vor, daß das Gehen in den Tod wirklich so ist, wie wenn eine Kinderseele in diese Hälfte der Welt geboren wird! Wenn ich mal sterbe, möchte ich gerne nach drei Tagen verbrannt werden und nicht gerne begraben werden. Die Sache mit dem Friedhof und den Särgen hat mich schon als Kind total verschreckt!
Ob es mir gelungen ist, euch mit solchen Gedanken irgendwie zu trösten, das weiß ich nicht!
Es gibt übrigens auch viel gute Literatur zum Thema Tod, Sterbebegleitung und Schmerzbewältigung,welche uns helfen kann auf herzliche Weise viel für unsere Kranken zu tun, wenn eben auf einmal alle andere Hilfe zu spät kommt und die Zeit mitmenschlich gelassen genutzt werden sollte! Ein Buchtipp wäre z.B. "die fünf Phasen des Sterbens", von der weltbekannen Sterbforscherin und Ärztin Frau Dr. med. Elisabeth Kübler-Ross.
Und diese ernsthafte Begleitung kann dann viel von dieser Trauerarbeit ersetzen, wenn aller Kampf um´s Weiterleben vergeblich wird. Es lohnt sich sehr sich einzulesen, finde ich!
Auf jeden Fall kann man etwas tun und ist nicht so in schrecklichen Spekulationen verstrickt, nicht wahr?
Euch allen sehr viel Kraft wünscht Gitte
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