AW: Erfahrungsaustausch
Liebe Katrin,
ich habe gleich nach der Krebsdiagnose fast, genau vor einem Jahr, eine Psychoonkologin aufgesucht (hatte mir meine Gyn empfohlen). Die Therapeutin hat mich in vielen Situationen durch Gespräche, Entspannungsverfahren und "praktische" Verhaltenstipps im Umgang mir der Chemo unterstützt. Vor allem habe ich gelernt, geduldiger mit mir und im Umgang mit der Krankheit zu sein. Immer wieder hörte ich von ihr "Die Psyche braucht Zeit". Ich werde auch weiterhin, die Hilfe in Anspruch nehmen.
Auch ich habe mir die Haare kurz schneiden lassen vor der 1. Chemo und mir vorher eine Perücke ausgesucht (hat die Krankenkasse voll bezahlt). Als der Kopf kahl war, konnte ich den Anblick nur schwer ertragen und war froh, dass ich die Perücke hatte und nicht sofort als Chemopatientin erkannt wurde, Tücher und Caps habe ich beim Sport getragen. Ich würde mir immer wieder "vorsichtshalber" eine Perücke besorgen, um dann, wenn der Kopf kahl ist, selber zu entscheiden, was ich brauche.
Insgesamt finde ich, dass die Krebserkrankung so viele Veränderungen mit sich bringt, dass "frau" sich so viel Unterstützung wie möglich abholen sollte.
Ich wünsche dir, dass du die für dich passende Unterstützung findest,
Chris
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