lungenkrebs
Hallo Sabine,
die erste Zeit nach der Diagnose ist für beide Seiten die Hölle. Man hat wohl immer nach dem Motto gelebt, nö, sowas trifft nur die anderen. Aber als es bei meiner Mutter dann definiv feststand, LK, irgendwie wäre ich wohl in einem Loch versackt, wenn mich hier nicht liebe Menschen aufgefangen hätten. Meine Mutter hat ein großzelliges Adeno-BC, normalerweise ist das recht gut zu operieren. Aber meistens erkennt man wohl diesen Krebs zu spät. Meine Mutter hat den Haupttumor im rechten oberen Lungenlappen, eine Metastase unten rechts und unten links. Sie hat jetzt eine Chemo hinter sich, ging über ein Viertel Jahr, da sie eben nur einmal die Woche eine Infusion bekam, insgesamt 9 x, wegen Erkältung bzw. auch mal schlechter Blutwerte gab es auch Ausfälle. Bei älteren Menschen, Mutter ist 80, knallt man nicht die volle Chemokeule rein. Jetzt müssen wir abwarten, was die Nachuntersuchung am 4.8. ergibt (grüße nochmal alle, die dann auch wieder so einen Zittertermin haben).
Welche Untersuchungen wurden denn bei deinem Mann schon gemacht? Die Ergebnisse lassen meist relativ lange auf sich warten.
Du schreibst nicht durcheinander, es ist völlig normal, daß du einfach durch den Wind bist. Löcher, wenn es geht, die Ärzte, aber nur, wenn du die Kraft dazu hast. Laß dir Kopien von der Diagnose geben. Und vielleicht kann dein Mann durch das Weinen etwas von seiner Angst und Verzweiflung abbauen. Meine Mutter weint absolut nicht, verschließt alles in sich.
Auch wenn es schwer ist, ihr müßt erst einmal die Ergebnisse abwarten.
Wünsch dir und deinem Mann ganz viel Kraft.
Christa
|