Thema: September
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Alt 16.01.2008, 23:30
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struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: September

Die Angst! Noch ist sie mein täglicher Begleiter!


Meine Gedanken, mein Körper und meine Seele sind immer noch in einer Art Schockzustand. Ich fühle hauptsächlich diese Angst in jeder Faser meines Körpers, kein normales Denken ist auf längere Sicht gewährleistet, kann mich selbst kaum ertragen. Meine Tage und Nächte sind schwer geworden, eine große Last!
Und trotzdem werde ich nicht aufgeben, da wo meine Hilflosigkeit am Größten ist muss ich mir genügend Zeit einräumen, darf mich selbst nicht unter Druck setzen. Leider fällt mir gerade jetzt in der Situation auf das dies der Fall ist. Meine Tränen werden versiegen oder es werden auch wieder normale Träume kommen. Meine Kräfte muss ich sehr gezielt einsetzen, im "freien Fall" geht davon so viel verloren.
Am Dienstag war ich bei meiner Therapeutin, aber tatsächlich war ich nicht so richtig bei der Sache. Bis auf die Schilderung dessen, was vorab "aus Köln" kam, war ich wohl auch recht einsilbig! Immer wieder spielten meine Gedanken mir einen Streich, so richtig konzentriert war ich nicht - konnte ich mich auch nicht.
Ich war auch nicht tatsächlich in der Lage diese Ängste, dieses ganze Ausmaß zu beschreiben. Verstanden hat meine Therapeutin mich sicherlich und sie hat sich auch unendlich viel Mühe gegeben: aber wie ist es für einen Tauben, wenn auf ihn eingeredet wird! Ich glaube fast, dieses Gefühl muss die "Ärmste" bei dieser Form des Gespräches gehabt haben.
Und auch heute noch ist dieses Beben in mir, diese Angst, die Kälte und eine gewisse Hilfs,- und Kraftlosigkeit. Egal wo ich bin und was ich mache, noch kommt es mir irgendwie nur belanglos und unwichtig vor. Weiß ich doch eigentlich ganz genau das diese Kleinigkeiten den Weg in ein normales Denken und Empfinden wieder möglich machen, mir den Weg nach Vorne ebnen.
Deshalb werde ich auch genau an diesem Punkt weitermachen, kleine Schritte werden mich aus dieser mutlosen und starren Haltung heraus holen, dessen bin ich mir sicher. Alles scheint mir immer noch sehr unwirklich, sehr kalt, verwirrend und es ist so als ob es nur ein Traum - ein unendlich langer Traum ist. Die Zeit des Verarbeitens ist eben auch etwas, was sich nicht überschauen lässt, das Ende ist nicht absehbar. Ich erinnere mich zumindestens an einige Worte meiner Therapeutin: es wird irgendwann besser werden, bestimmt! Ja, darauf baue ich natürlich auch - ich weiß es! Doch so "Mittendrin" da sieht man dieses "besser werden" recht schlecht bzw. man hat dafür kein Gefühl.
Und, ganz ehrlich: euch als Unterstützung habe ich doch quasi schon eine sichere Basis! Dafür ein Danke an jeden einzelnen! Dieses Danke gilt Allen da ich jetzt keine Namensaufstellung mache(ist zuviel) Es ist immer ein gutes Gefühl hier zu sein, nicht nur jetzt sondern zu jeder Zeit!


Liebe Grüße, für viele gute Besserung und weiterhin viel Kraft und Energie!



Liebe Grüße
Ina









Ob ich springen werde ?



Nein ...
... ich schau nur mal nach unten
ob es dort schöner ist
als in meinem Labyrinth

hab' mein Leben
nie mit Sonne bedecken können

doch dort unten
wird sie auch nicht sein

also lauf ich weiter
solang ich laufen kann

bin ich am Ende
fang ich wieder
mit dem Laufen an