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Alt 31.07.2003, 15:00
Gast
 
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Standard Krankheitsverlauf bei einem Glioblastom

Hallo,
ich habe länger nicht geschrieben weil es Matthias plötzlich schlechter ging und ich die Tage und vor allem die Nächte bei ihm im Zimmer verbracht habe. Am Donnerstag sagte der Chefarzt uns, dass Matti das Kämpfen aufgegeben habe und wir uns darauf einrichten sollten, dass er das Wochenende nicht überlebt. Nach der Magensonden-OP ging´s ihm auch wirklich schlecht, kaum messbarer Puls und Blutdruck, Fieber und Atemprobleme. Wir haben schon das Schlimmste erwartet doch plötzlich am Dienstag geht´s wieder bergauf. Fieber ist weg, Atmung ganz gleichmäßig und er hat sogar auf Fragen reagiert und geantwortet was er schon seit Tagen nicht mehr gemacht hat. Der Arzt nannte das "Ein Wunder". Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich mich wirklich freuen soll, denn an eine Spontanheilung glaube ich nun wirklich nicht mehr. So wird doch eigentlich nur die "Leidenszeit" verlängert. Zum Glück leidet er ja nicht wirklich, er hat keine Schmerzen und schwebt meistens auf "Wolke Sieben" und bekommt gar nicht alles mit. Am Schwersten ist es sicher für uns Angehörige, weil wir hilflos zusehen müssen ohne wirklich etwas tun zu können. Wir versuchen rund um die Uhr da zu sein und ihm auch das Gefühl zu geben, das er nicht alleine ist.
Viele Grüße
Heike
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