AW: Adenokarzinom inoperabel
Etwas erbauliches über unsere UNI-Klinik -
(hat nicht mit unserem Thema zu tun, aber ich wollte es einfach mal loswerden)
Vielleicht habt Ihr damals gelesen, dass mein Vater am 31.1. mit einem Schlaganfall ins Klinikum eingeliefert wurde.
Am Wochenende wurde er dann zunächst in ein Zimmer 3, dann für 2 Tage in ein Zimmer 14 und schließlich bis zur Überführung in das geriatrische DRK-Krankenhaus am 8.2. in ein Zimmer 16.
Er war voll bekleidet und meine Mutter hatte ihm auch noch einige Sachen gebracht. Diese waren im Zimmer 14 noch vorhanden, in Zimmer 16 nicht mehr.
Meine Mutter, dann auch meine Schwester, eine Bekannte und ich fragten jeden Tag vor Ort oder telefonisch, wo denn nun die Schachen seien, die Antwort war immer die selbe -man würde suchen und uns dann telefonisch informieren.
Da aber nichts geschah, wandten wir uns an das Beschwerdemanagement, schriftlich und persönlich. Auch ohne Erfolg
Gestern nun ein Anruf der Klinik, man hätte ein Gebiss gefunden und meine Mutter solle das doch abholen.
Das Gebiss war übrigens das Wichtigste, denn mein Vater konnte kaum essen, aber mit Gebiss würde es ihm leichter fallen.
Aber das Gebiss war nicht das von meinem Vater, denn er hat keine Goldzähne.
In dem Augenblick kam dann aber eine andere Schwester mit noch einem Gebiss und die sagte dann auch, dass in einem Schrank in Zimmer 14 noch Kleidung und diverse andere Sachen liegen würden.
Meine Mutter bat dann, diese ganzen Sachen zur DRK-Klinik zu bringen. Schließlich gibt es zwischen beiden Häusern laufend Kurierfahrten.
Das wurde ihr jedoch verweigert - es würde dann zu viel durcheinander gehen.
Somit durfte dann meine Mutter (88) die Sachen mit dem Taxi zu meinem Vater bringen.
Hierzu kann man einiges sagen:
1. Wenn die Sachen eines Patienten nicht da sind, wo suche ich zuerst? Richtig - in dem Zimmer, aus dem er verlegt wurde. Es ist also ein eindeutiger Beweis, dass überhaupt nicht gesucht wurde
2. Es ging dabei nicht nur um materielle Werte sondern durch das fehlende Gebiss u Einschränkung der Gesundheit.
3. Wenn schon derartige Fehler gemacht wurden, dann wäre es doch wohl eine Selbstverständlichkeit, die Sachen zu meinem Vater zu bringen. Schließlich wäre das auch geschehen, wenn alles normal verlaufen wäre.
Ich werde versuchen, diese ziemlich unglaublichen Vorgänge einer Zeitung zu geben. Fall nicht möglich, wird zumindest der Klinik-Chef einen nicht sonderlich freundlichen Brief mit der Bitte um Stellungnahme erhalten.
Geändert von Wolf66 (27.02.2008 um 18:23 Uhr)
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