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Alt 30.01.2002, 16:04
Gast
 
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Standard lungenkrebs

Hallo ihr Lieben.
Vor zwei Tagen hat meine Mutter mir gesagt, dass mein Papa realistisch betrachtet wahrscheinlich nur noch ein paar Monate hat. Ich bin regelrecht zusammengebrochen. Auch in der Schule habe ich viel geweint. Meine Freunde haben mich einfach in den Arm genommen und teilweise mit mir geweint. Sie sind alle da und ich bin ihnen so unendlich dankbar. Auch euch, denn auch ihr seid immer da. Gestern haben wir erfahren, dass keine Metastasen im Kopf sind. Das ist natürlich gut,ändert aber doch nicht wirklich etwas an dem fortgeschrittenen Stadium diese beschissenen Krebses. Für mich hat dieser Scheißkrebs ein häßliches, hämisches Gesicht, in das ich am liebsten reintreten würde. Im Moment kann ich auch wieder fröhlich sein, aber ich habe Angst.
Es tut mir so leid für alle, deren Angehöige gestorben sind. Ich glaube, ich kann das nicht ertragen. Ich bin erst 18, mein Vater erst 52. Das kann doch nicht sein, ich will, dass er erlebt was aus mir wird. Ich sehe ihn so krank und es zerreißt mir das Herz. Jeder kennt diesen Schmerz und jeder hasst diesen verdammten Krebs. Warum können wir nicht wirklich etwas tun?
Ich versuche zu hoffen, aber es wird immer schwerer. Jana
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