Hallo Susi04,
obwohl das Verhältnis zu unseren Müttern ja nicht witzig ist, musste ich doch schmunzeln. Das mit dem Friseur hätte bei mir auch passieren können.

Ich denke einen gewissen Selbstschutz-Abstand aufzubauen wie wir das tun, ist das Beste.- Auch wenn Menschen, die das Problem nicht kennen, das nicht verstehen. Das mit dem Verschweigen ist falsch angekommen. (Ich habe es ja auch nicht erklärt ...) Meine Mutter fliegt jetzt 1 Woche in Urlaub, am Tag nach der Ankunft beginnt ihre 1. Chemo. Daher sage ich jetzt nichts, damit sie in der Zeit vielleicht mal wieder etwas auftanken kann. (Soweit das möglich ist...). In jedem Fall möchte ich nicht dafür verantwortlich sein, dass sie sich wegen mir nicht erholen kann. Also bin ich offiziell nä. Woche auf Geschäftsreise und danach erst werde ich sie informieren.
Dass dein Sohn nach Afghanistan muss, ist sicherlich schrecklich für dich. Hast du denn eine Partnerschaft, die dich aufbauen kann?
Es ist schwierig zu sagen, wie du das deiner Mutter beibringen kannst.
Ich persönlich würde ihr das ganz nüchtern mitteilen. Bei den ersten Jammer-Anzeichen würde ich sie bitten, damit aufzuhören und ihr erklären, dass die Situation für dich mindestens so schwierig ist wie für sie und dass ihr Jammern nicht dazu beiträgt, dass du der kommenden Zeit positiv entgegen sehen kannst.- Aber wie gesagt, das wäre nur meine Reaktion.
Wie geht es dir eigentlich mit deinem Krebs? Willst du mir ein bisschen von dir erzählen?
Erst mal alles Liebe! Genieße das schöne Wetter heute und schicke deine Sorgen mit den Wolken weg. Ich weiß, das ist so leicht gesagt... aber versuch es trotzdem!
Susany