AW: AHT ja oder nein??????????
Hallo Olga,
du bist Jg. 1973... wie mein Sohn.
Eigentlich solltest du (wie er) das Leben genießen!
Mein Herz ist gerade sehr sehr schwer... es tut mir so wahnsinnig leid, dass du dich in solch jungen Jahren mit dieser Krankheit rumschlagen musst. :-(
Aber es nutzt ja alles nichts... was ist, das ist... verstehen werde ich es trotzdem nie. :-(
Also: dein Tumor war noch sehr sehr klein und hatte trotzdem bereits in den Wächter-LK gestreut.
DAS alleine, liebe Olga, sagt mir, dass es sich um eine sehr aggressive Form des BK handelt.
Bitte vergleiche jetzt nicht deine Erkrankung mit der Erkrankung deiner verstorbenen Mama. Sie war 30 Jahre älter...
Olga, wenn DU mein Kind wärest (bitte erlaube mir den Vergleich), dann würde ich wirklich ALLES an Therapien empfehlen und dazu gehört selbstverständlich auch die Antihormontherapie (zur Zeit tendiert die Wissenschaft sogar zur Einnahme über diese magischen 5 Jahre!).
Aber ich gehe noch weiter. Ich würde ebenso zur Chemotherapie raten! Es wäre mir wirklich ganz egal, wie hoch die Erfolgschancen sind... niemand weiß im Voraus, inwieweit noch vorhandene Krebszellen auf die Chemo reagieren.
Manchmal braucht man einfach nur ein Quentchen GLÜCK!
Natürlich hat jedes Medikament Nebenwirkungen und mit 34 Jahren in die Wechseljahre katapultiert zu werden, ist bestimmt kein Zuckerschlecken.
ABER... ich würde meinem Kind trotzdem dazu raten; gerade wenn der Tumor so hoch hormonpositiv gewesen ist.
Fazit: alle deine Bedenken finde ich verständlich; alle deine wechselhaften Gefühle (ja...nein...ja...nein) kann ich nachvollziehen.
Das habe ich auch alles durch...
Fazit: Nicht auf irgendwelche Statistiken schauen (Chemo hilft nur in ... % aller Erkrankten; AHT in... %).
Du bist du... und nicht irgendein BK hormonpositiv.
Ganz egal, wie du dich letztendlich entscheidest: ich wünsche dir, dass es die RICHTIGE ist!
Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Rippenmetas April 2008
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
PS: Ich bin seit Diagnose im 3-Monats-Rhythmus in der Nachsorge und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Noch engere Kontrollen kenne ich nicht (nur, weil du gefragt hast, ob engmaschige Kontrollen nicht auch ausreichen).
Geändert von Norma (29.05.2008 um 02:36 Uhr)
Grund: PS vergessen ;-)
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