Hallo Ihr Lieben,
@Blümchen...danke für´s einseitige Daumendrücken *lach*, vermutlich drückste den Linken, oder? Hachja, im Daumendrücken sind wir Meister
@Bibi...ich weiß - man bräuchte wirklich eine Kristallkugel oder ein Gemüt wie die alles und jeden verstehende Erika Berger, um konkret zu erfahren, was meine Mutter da gerade plagt. Es ist kein Knötchen oder dergleichen, sondern eher eine größerflächige Schwellung. Wäre ja prima, wenn es ein Zeichen dafür wäre, dass die Lymphknoten ihre Arbeit tun. Sie wird das wohl auch mit ihrem Hausarzt besprechen, weil sie eh wieder zum Blutabnehmen hin muss. Sie hat ja letzte Woche die 4. von den 6 Etoposid/Cisplatin Chemos gehabt. Bezgl. der Frage wo die Metastase war, ja genau, in der Leber. Und Bestrahlung hatte sie bislang keine. Ich danke Dir ganz dolle für Deine Bemühungen zu helfen Bibi, und ich weiß, dass meine Infos nur karg sind. Aber momentan ist sie nicht zugänglich, aufgrund der ganzen familiären Umstände u. der eigenen Situation.
@Gitta...wenn ich die Kinder nicht hätte - ich weiß nicht. Ich bin so froh um die Ablenkung und das Eingebundensein auf eine Art. Auf eine andere Art ist es auch sehr stressig und kräftezährend. Heute wär ich gern auf die Intensiv zu meiner Oma - geht aber nicht, weil die Kinder unter 14 sind (abgesehen davon hätte ich sie eh nicht dorthin mitgenommen). Zum Aufpassen hab ich derweil niemanden. Mama fällt aus, weil selber krank u. Schwiegereltern sind gerad umgezogen - Streß usw. . An mich selber denken - ich glaube jeder von Euch wird verstehen, wie Nachfolgendes gemeint ist. Ich weiß, dass ich es müsste, weil ich ja weiter auch für meine Familie dasein muss. Ich will es auch ! Aber der Kopf, die Gedanken, und die äußeren Umstände lassen es jetzt einfach gar nicht zu. Wie schaltet man denn da ab? Ich wäre so dankbar, wenn mir da jemand einen guten Rat geben könnte. Darum Gitta, gilt meine Bewunderung all denen, die
direkt betroffen sind. Und ich bewundere Dich sehr für Deine positive Einstellung.
@Regina...es fällt mir selber oft schwer zu ergründen, warum meine Mutter sich so schnell über alles aufregt. Im Gegensatz zu früher, ist sie jetzt so schnell gereizt und reagiert auf alles ausgesprochen emotional. Ich schätze es so ein, dass es zum einen eine Nebenwirkung der Chemo ist, und zum anderen, Ausdruck ihrer Verzweiflung.
Zitat:
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Mach Dir nicht über jede Schwellung Gedanken, nicht jeder schlechte Bluwert gibt uns den Rest und mich selbst interessiert er gar nicht solange meine Ärztin nicht Alarm macht. Und die macht eigentlich nie Alarm, die Ruhe selbst und das tut mir gut.
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Das hätte von meiner Mama stammen können. Sie sieht das wohl genauso. Sie hat mich kürzlich mal gefragt, ob ich mir vorstellen kann, dass und wie sehr es ihr weh tut, dass mir u. meinen Kindern ihre Erkrankung soviel Kummer macht. Und ob ich, als Mutter mir vorstellen kann, dass man sein Kind doch immer, egal in welcher Situation, vor allem was traurig macht schützen u. bewahren will. (Klar verstehe ich das!)
Aber umgekehrt - wie sind wir Mütter denn, wenn mit den Kindern was ist. Dann sind wir doch auch immer da und um deren Wohlergehen besorgt. Gehört das nicht zum Erwachsenwerden dazu, dass man auch für die Eltern dasein muss??? Und sie will mich das so wenig lassen im Moment
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So wie Gitta bin ich überzeugt, dass wir vieles nicht beeinflussen können. Feier doch schön mit Deinem Sohn und freu Dich dass er da ist. Vergiss mal die Krankeit, Deine Kinder brauchen Dich und Du hast ein Recht jetzt zu leben.
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Den Kindern versuch ich soweit wie möglich die gewohnte Normalität zu bieten. Aber meiner Mutter geht es chemobedingt z. Zt. eher schlecht, und sie hat darum gebeten, dass mein Sohn sie morgen früh besuchen kommt, weil sie sich nicht in der Lage fühlt nachmittags zur Geburtstagsparty zu kommen. Er versteht das und sagte:"Ist doch klar Mama, wenn die Oma sich schlecht fühlt bringt das ja nix. Soll sie sich nur für mich zusammenreissen?! Ne, das will ich nicht!" Aus dem Augenwinkel (hatte ihn mit dem Auto von der Schule abgeholt) hab ich gesehen, dass er leise geweint hat. Alles nicht so einfach, aber wem sag ich das. Besser verstehen als hier, könnt das wohl kaum jemand.
Liebe Grüße
Annika