AW: Glioblastom bei unserem Sohn
Liebe Gaby,
es ist so schön für Euch, dass Ihr in all den Vorab-Sorgen eine gute Nachricht erhalten habt. Ein schöneres Geburtstagsgeschenk gibt es ja kaum.
Ich verstehe auch nicht, warum die Ärzte manchmal im Vorfeld so unbedachte Äußerungen von sich geben. Bei meinem Mann hat man vor Jahren Krebs festgestellt und zwei Jahre später hatte er einen Tumor im Nacken. Man hat dann einen Arzt aus der ersten Klinik mit zum Gespräch dazu genommen und dieser hat wirklich -ohne Gewebeprobe- gleich gesagt, dass es sich ganz klar um Metastasen handelt.
Mein Mann hat danach kaum noch gesprochen und abends Whisky getrunken, und das über mehrere Tage. Wir waren beide am Boden zerstört.
Im Nachhinein erwies sich dieser Tumor als gutartig, hatte nichts mit der Vorgeschichte zu tun, einfach nur zum denkbar ungünstigen Zeitpunkt gewachsen...
Den Arzt hätten wir liebend gerne zur Rede gestellt...
Andererseits hat man auf den Röntgenbilder (CT) meines Papas im Jahr 2006
schon etwas gesehen, was man damals als Kalkablagerungen defininiert hat. Zur genaueren Kontrolle wurde kein MRT gemacht, erst ein Jahr später, als alles immer schlimmer wurde. In diesem Fall also auch falsch reagiert, denn als das Glioblastom dann erkannt wurde, war es schon inoperabel...
Alles unglaublich. Zumal auch mein Papas Vater (Opa) an einem Gehirntumor gestorben ist und die Ärzte es wußten... Manchmal fehlen einem dafür die Worte...
Man weiß wirklich die Gesundheit erst zu schätzen, wenn man andere Erfahrungen gemacht hat...Leider.
Also, bleibt weiterhin gesund. Alles Liebe und Gute für Eure Zukunft
wünscht Euch Petra
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