AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
Liebe Bibi,
Du musst dich nicht dafür schämen, wenn dich auch Krankenhausaufenthalte belasten. Mich belasten als (Ex)-Chemopatientin auch Einzelheiten, die nichts mit der Chemo zu tun haben. Vor meiner Krebserkrankung war ich noch nie im Krankenhaus und am Anfang war jeder Eingriff oder Behandlung aufregend. Mit der Zeit ist das sogar besser geworden, weil vieles Bekannter ist und damit die Ängste geringer. So war es jedenfalls bei mir. Was ich bis heute nicht ab kann: Schlauch in die Nase stecken. Da kämpfe ich mit den Ausführenden und habe nach Aufklärung das schon mal verweigert.
Liebe Grüße und alles Gute Euch allen!
Kerstin
P.S. Vielleicht passt es zu dem Thema des Threads. Ich höre immer wieder, dass sich bei anderen Krebskranken die Freunde zurückziehen, was bei mir absolut nicht der Fall war. Ich habe schon verschiedene Theorien über die Ursache gehört. Wie sieht ihr das bzw. welche Erfahrungen habt ihr als Betroffene oder Angehörige damit gemacht? Ich würde mich über einen Erfahrungsaustausch freuen.
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission  , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20
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