meine mutter hat seit fast einem jahr ein kleinzelliges bronchialkarzinom, mit 2 metastasen im kopf, und weiteren in niere, lymphdrüsen. sie bekam sofort bestrahlungen und chemo. nach vier monaten ging es ihr immer schlechter, sie war total verwirrt. bei den untersuchungen stellte man dann fest, dass das karzinom von haselnussgrösse auf apfelgrösse gewachsen ist. die chemo hatte also nicht angeschlagen. sie bekam sofort eine neue, die auch die blutgehirnschranke überwinden konnte. im juli war sie fertig, der tumor wurde zum stillstand gebracht. nun wird sie immer schwächer, sie kann kaum mehr aufstehen, ihr blick ist seltsam, sie hat im bauch und in den beinen wasser und ihr gehts sehr schlecht. sie hat auch wieder blackouts und ich hab einfach das gefühl, dass es nicht mehr lange geht. ich bin ratlos und ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass sie nicht leiden muss. wir sind nur sie und ich. ich habe keinen vater mehr und auch keine geschwister... es tut unheimlich weh, und ich weiß auch nicht mehr, woher ich die kraft nehmen soll. wir haben erst am kommenden donnerstag einen termin im krankenhaus. sie will vorher auch nicht zur untersuchung... was soll ich nur tun, ich sehe ja, wie sie leidet und kann ihr nicht helfen. sie war immer eine sehr starke frau, hat ihr leben lang gekämpft und es tut einfach weh, sie jetzt so zu sehen...simone.streitler@gmx.de