Einzelnen Beitrag anzeigen
  #623  
Alt 29.08.2008, 13:11
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2008
Beiträge: 1.796
Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo Bibi,

husch hier eben vorbei, um Dir und Deiner Mama ein schönes WE zu wünschen.

Im Bezug auf die bevorstehenden Untersuchungen, das Empfinden, was man so hat, die Gedanken die in einem vorgehen, hast Du es treffend umschrieben.

Meine Mutter will allerdings absolut nicht, dass ich sie begleite. Habe das einige Male angeboten, aber zum einen fährt ihr Mann mit, was dann ja auch okay ist, und selbst wenn es nicht so wäre, würde sie lieber alleine sein, sagt sie. Ich glaube, sie will mir das einfach nicht zumuten....weiß auch nicht wie ich das nennen soll. Manchmal glaube ich, dass sie mich halt lieber auf Distanz hält, um mich zu verschonen, um nach Ablauf aller Untersuchungen u. Ergebnisse, peu a peu das rüberzubringen--halt mit ihren Worten, was Ärzte manchmal schonungsloser vom Stapel lassen. Denke Du weißt schon was ich meine.

Gestern war ich ja nach dem Kinderarztbesuch bei ihr. Hatte ja bereits gesagt, dass es ihr körperlich gesehen gut geht. Was mir allerdings auffällt ist, dass sie häufig wenig körperlichen Kontakt zu mir sucht. Ich bin jetzt nicht die "Klammerklette" ...Küsschen hier und Küsschen da...so sind wir beide nicht, aber momentan meidet sie irgendwie Berührungen...Umarmen beim Abschied z. B.. Als sei sie dann ...hmm..wie nenn ich das...verletzlicher. Das gibt sich wieder...das weiß ich. Ich fühl das irgendwie - kaum zu beschreiben.

Naja, jetzt wart ich erstmal ab. Mein Sohn soll von SA auf SO bei ihr schlafen und die beiden wollen evtl. ins Schwimmbad. Irgendwie bin ich dann immer beruhigt, wenn ich weiß, die beiden sind zusammen.

@Thessa....wegen der Sendung 37° ...mitunter spricht meine Mutter auch völlig unvermittelt solche Sendungen, Themen usw. an. Ich glaube das ist so ein Versuch auch mal hinter unsere Fassade zu blicken. Ich ring dann auch manchmal um die richtigen Worte, bin aber unterdessen dahinter gekommen, dass meine Mutter genau das nicht sucht. Nicht die richtigen Worte, sondern wirklich das was man empfindet mal zum Ausdruck zu bringen ist verdammt schwer, aber es bringt mich meiner Mutter dann wieder ein Stückchen näher. Und so schnell sie das Thema angeschnitten hat, lässt sie es, nach der offenbar für sie befriedigenden Antwort, wieder fallen. Sie gibt da das Tempo und den Zeitpunkt für das offene Gespräch vor - ich pass mich an. Kaum zu erklären.

Ich wünsche Euch ein schönes WE ohne übles Kopfkino oder dergleichen.

Bis später mal

Annika
Mit Zitat antworten