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Alt 11.10.2008, 18:27
ninpa ninpa ist offline
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Registriert seit: 01.01.2008
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Standard AW: Adeno! Inoperabel und doch OP???

Hallo, ihr Lieben
dank’ euch für eure lieben Nachrichten – nur war ich gestern nicht in der Lage zu schreiben, war einfach zu sprach- zu wortlos aber um so negativ emotionaler…
Gestern wurden bei mir Hirnmetas gefunden – und das, obwohl doch zuletzt alles ganz gut lief.
Es ist kaum zu fassen – aber es ist so – und nun bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als den Kampf an der nächsten Front aufzunehmen.
Trotz dieser schrecklichen Nachricht waren zumindest die Umstände, wie sie dann zu Stande gekommen ist, noch optimal.
Beim gestrigen Morgenkaffee verspürte ich ganz plötzlich ein fieses Taubheits-, Kribbelgefühl im linken Mund- Wangenbereich.
Gut – an NW von der Chemo gedacht.
Um 09.00h zu Frau Onkodoc zur Blutkontrolle, dort mal vorsichtshalber von diesen Problemen berichtet. Frau Onkodoc rätselt nicht lange herum sondern teilt mir mit, dass angesichts meiner Diagnose bei solchen neurologischen Auffälligkeiten sofort ein MRT her müsse. Sprachlos…
Letztlich wurde in der Klinik, in der sich meine Strahlenpraxis befindet, nach Intervention des Strahlentherapeuten, gegen 13.00h das MRT gemacht – um 15.00h teilte er mir das Ergebnis mit:
2 Metastasen, eine rechts, 8mm im Großhirn mit Ödem, die andere deutlich kleiner, links.
Muss meine Gefühle hier nicht weiter beschreiben – die meisten kennen es selber.

Der Strahlentherapeut fand nach sachlicher Erklärung auch tröstende Worte („nicht den Kopf hängen lassen, 8mm ist sehr, sehr klein…“) und machte auch direkt einen Therapievorschlag:
Sofort mit Terminplanung ab kommender Woche beginnend 20 Ganzkopfbestrahlungen.
Die übrigen Bestrahlungen weiter wie geplant. Gegen das Ödem gab’s ein Rezept für Corti (mal wieder…).
All das musste ich erst mal sacken lassen, bearbeiten, verarbeiten und möglichst wieder klar denken.
Sicher, das ist ein weiterer Rückschlag bei einer Diagnose, die eh’ nicht die besten Prognosen hat. Aber es macht auch keinen Sinn, den Kopf in den Sand zu stecken, sich hängen zu lassen. Das hilft weder mir, meiner Tochter noch den anstehenden Therapien. Also habe ich mir vorgenommen, das mir Mögliche zu versuchen, diesem unerbittlichen Schxxxxtier erneut die Stirn zu bieten – auch in dem Wissen, dass es hier im Forum liebe, helfende Menschen gibt, die mir dabei zur Seite stehen könnten…..

Ganz liebe Grüße an euch alle
von einer traurigen aber auch entschlossenen Beate
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