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Alt 01.11.2008, 18:59
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Blume,
ach, ich weiß gar nicht, ob wir so stark sind. Ok, ich kann nicht für die anderen sprechen, aber für mich. Vielleicht mache ich auch nur immer weiter, weil ich vor der Alternative mehr Angst habe. Oder weil ich vor dem Wort austherapiert Angst habe. Das ganz gewiss.
Du siehst, in zwei Sätzen zweimal das Wort Angst. Es gab ja während der 1. Chemo auch so Momente, wo ich dachte, dass die mich doch lieber sterben lassen sollen, als mir das zuzumuten. Es ist wohl so, dass man eine bestimmte Menge Kraft zur Verfügung hat und wenn die fehlt, dann kann man gar nicht kämpfen.
Wenn die Kraft nicht da ist, dann braucht man das bißchen, was man noch hat, zum Leben. Regina hat das sehr schön in ihrem Thread geschrieben.
Meine Signatur ist so ein bißchen meine Trotzhaltung, nachdem Tarceva nicht gewirkt hat. Ich hätte wohl auch schreiben können: Ich mache jetzt einfach weiter, was sonst soll ich denn tun?
Ich bin auch immer noch froh darüber, dass ich so viele von euch kennenlernen durfte.

Liebe Moonlady,
Göga dankt für den Link, denn auch wenn er in allererster Linie norddeutsche Wassertürme "sammelt", so ist es doch interessant auch mal andere zu sehen.

Liebe alle Anderen,
allgemein geht es mir wieder gut, kein Herzkasper mehr. Die Stimmung, dank des Cortisonentzuges, auf dem Weg nach unten, dazu kommt dann noch der graue Tag. Wir haben so ein bißchen dagegen an gekämpft, indem wir heute Mittag essen gegangen sind. Das war nett und weiterhin war positiv, dass ich heute doch eine ganze Menge im Haushalt geschafft habe. Also das Jammern hält sich in Grenzen.
Immerhin haben wir den ersten November bald geschafft und er hat nur 30 Tage. Den Rest wuppen wir dann auch noch.

Allen ganz liebe Grüße

Christel