Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1042  
Alt 17.11.2008, 10:10
Benutzerbild von Bianca-Alexandra
Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2008
Ort: Bonn
Beiträge: 1.493
Standard AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC

Hallo rosa Sputnik,

zu allererst natürlich freue ich mich, dass Du hier Dein Herz ausgeschüttet hast. Ich hoffe, es erging Dir wie mir und Du warst danach zumindest ein Stückchen leichter.

Dann stutzte ich über Deinen Namen. Die Katze meiner Ma heißt tatsächlich so !

Auch meine Ma hat eine Kompression der oberen Hohlvene und diverser anderer Stellen. Die Hämathome können natürlich auch damit zusammenhängen, glaube ich aber eingentlich nicht. Wie Gabi schon schrieb, das ist für den kleinzelligen Krebs tatsächlich eine sehr frühe Feststellung des Tumors. Das steigert natürlich auch die Chance, ihn für eine Zeit zu besiegen.

Da Du ja meinen Thread gelesen hast, hoffe ich, Du findest es ok, wenn ich bei meiner offenen und ehrlichen Art bleibe. Der Tumor meiner Ma war im Verhältnis auch relativ klein. Und wir haben es geschafft, ihn mit der Kombi, die Deine Mutter jetzt auch erhält (ist bisher die erfolgreichste Chemo in der Erstbehandlung), in unterhalb der Nachweisgrenze zurückzutreiben, er war auf den CT Bildern nicht mehr zu sehen.

Die Chance, dass der Krebs aber für immer besiegt werden kann ist leider sehr gering. Neulich schrieb mir hier ein Mädel, deren Mutter ebenfalls eine Komplett Remission erreichte (so wird dies genannt) und seit 3 Jahren kein Tumor mehr nachzuweisen ist.

Meine Ma hatte in diesem Punkt nicht soviel Glück. Aber meine Mutter verträgt zum Glück die Therapie sehr gut und deshalb fühlt sie sich eben auch gut. Ich bin der Überzeugung, die Einstellung und die Unterstützung der Familie und Freunde trägt viel dazu bei. Ich glaube nciht, dass es etwas am Tumorverhalten ändert. Aber ich bin sicher, dass bei jemandem, der "relativ" positiv damit umgehen kann (und das geht sicher nicht von heute auf morgen), die Nebenwirkungen etwas weniger zum Tragen kommen und die Therapie insgesamt besser verdaut werden kann.

Und genau deshalb finde ich es toll von Dir, dass Du zu Deiner Ma gehst. Ich mag gar nicht darüber nachdenken, wie schwer diese Entscheidung für Dich gewesen sein mag, denn Dein Mann bleibt ja zurück. Aber es ändert nichts daran, ich finde es richtig und gut.

Wenn Du Fragen hast, scheu Dich nicht sie zu stellen.
Und wie Gabi schon schrieb, das wichtigste ist der konstante, ehrliche Austausch mit dem behandelnden Arzt. Für sich betrachtet sind Kopfschmerzen vielleicht nicht schlimm. Aber es gibt eben mit der Zeit viele, kleine Unannehmlichkeiten. Die in der Summe einfach sehr zusetzen. Und was ihr ausschalten könnt, solltet ihr ausschalten. DAvon ab deuten manche Reaktionen ja auch mal auf Unverträglichkeiten hin. Bitte sprecht mit dem Doc.

Ich weiß nicht, wie es Deiner Ma im Moment geht. Aber falls es ihr nicht so gut geht, möchte ich Dich beruhigen. Die Chemo wird schnell LInderung bringen. Jedenfalls war es bei meiner Ma so. Dass sie am Kopf Wasser einlagert kann sehr gut an der Kompression liegen. WEißt Du, ob die anliegenden Lymphknoten befallen sind? Eventuell gibt es auch einen Stau im Lymphabfluss.

Ich drücke Euch alle Daumen.
__________________
Liebe Grüße - Bibi
*********************
Dankbarkeit
ist die Erinnerung
des Herzens
Mit Zitat antworten