Hallo Lenalotta,
ich sehe es genau wie Du - mit etwas Distanz kann man viel bessere Dinge raten als wenn man direkt betroffen oder involviert ist, deshalb ist es auch wichtig, sich mit anderen auszutauschen, persönlich oder, wenn das noch zu keiner eindeutigen Richtungsfindung geführt hat, auch anonym in Foren wie diesem
Ich persönlich bin so froh, dass es das Internet gibt - man kann mitten in der Nacht etwas recherchieren, wofür man früher entweder den Rat eines Spezialisten benötigte oder tagsüber in die Bücherei gerannt ist.
Aber wie schon gesagt : von Mensch zu Mensch ist es unterschiedlich, wieviel Information oder Hilfe er benötigt und das kann man nur anhand von Reaktionen innerhalb eines telefonischen oder persönlichen Gesprächs abschätzen lernen.
Ich würde in solchen Fällen auch immer am liebsten mit allem was geht beim Betroffenen aufwarten, habe aber die Erfahrung gemacht, dass Schwerkranke grad zu Beginn sehr mit sich selbst oder dem "positiven" Verdrängen der Krankheit beschäftigt sind, als dass viel zu ihnen durchdringen würde.
Übrigens war es bei uns in allen Fällen so, dass niemand mehr "Wie geht's?" gefragt werden geschweige denn Traubensaft oder Bücher übers Gesundwerden geschenkt bekommen haben wollte
