[Bianca-Alexandra]

Liebe Manu,

ja es wird unter Vollnarkose gemacht. Außerdem finden im Anschluss mind. Röntgen-Aufnahmen der Lunge statt um sicher zu stellen, dass diese nicht verletzt wurde. Er wird am Tag der OP vorraussichtlich mindestens bis zum Nachmittag bleiben müssen damit die Kontrollen laufen können.

Den Port musst Du Dir vorstellen wie einen runden, metallenen Kreis (sagen wir mal 2 Euro groß) der Rand ist erhaben. In diesem RAnd sitzt eine Silikonkugel die den Hohlraum verschließt. Vom Hohlraum aus geht ein Zugang (Schlauch) im Bogen gelegt direkt in die Ader. Der Port wird an ca. 4 Stellen vernäht. Anschließend ist zumeist nach abgeschlossener Heilung nur noch sehr wenig davon zu sehen, (bei meiner Mutter wurde er oberhalb der linken Brust gesetzt, der Port wurde weil sie eine Frau ist aus kosmetischen Gründen durch einen kleinen Schnitt in der Achselhöhle eingesetzt) meist nur eine kleine Erhebung. Zu Beginn ist er immer berührungsempfindlich und spüren wird er ihn in jedem Fall eine Weile. Der Heilungsprozess läuft unterschiedlich, meist ist es aber eine sehr große Erholung und Erleichterung. Während der Heilung solltet ihr darauf achten dass die Gegend nicht heiß wird, was auf Entzündung hindeuten würde.

Von außen wird dann später durch die Haut in den Silikonball gestochen. Die Nadel für die Infusion sitzt dadurch sehr fest. Die Nadel sieht aus wie eine L Form. Das Durchstechen nimmt zwar relativ viel Kraft in Anspruch (da erschreckt man sich ein bißchen), ist aber nicht so schmerzhaft wie die Venen-Sucherei. Meist läuft die Infusion auch viel besser durch. Viele Patienten, die oft Blut geben müssen oder Infusionen erhalten, entwickeln Rollvenen. Auch dem wird dadurch aus dem Weg gegangen.

Im Anschluss an medikamentöse Infusionenen und Blut sollte immer gründlich durchgespült werden.

Ich wünsch Euch eine erfolgreiche Implantation und im Anschluss richtig Erleichterung.