AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC
Hallo ihr Lieben,
erstmal das wichtigste, eröffne noch einen Thread dazu in der Hoffnung, schnell Antworten zu bekommen:
Meine Mutter hat in den letzten 'Wochen vermehrt mit Magenschmerzen zu tun. Manchmal helfen 40 Novalgin Tropfen, wenn sie helfen, dann nur kurz. Außerdem nimmt sie Omep 20 mg was den Magen wohl auskleiden soll, aber auch keinen Erfolg bringt. Ursächlich vermuten wir das Vepesid (Eteposid in Tablettenform), was sie jetzt schon einige Monate als MOnotherapie nimmt. Seit ein paar Wochen nimmt sie Dienstags und Freitags je zwei. Morphium hilft nicht, Palliativdienst weiß keinen Rat. Haferflocken gestern brachten auch nur kurz Llinderung.
WEIß JEMAND RAT???
Zu den Antworten fehlt mir im Detail jetzt leider die Zeit, nur eines kurz gesagt, ich frage ja eben nicht wie es ihr geht eben weil ich schon vor einem Jahr gelernt habe, dass sie das nervt und auch völlig verstehe, warum. Wenn ich frage, dann nur wenn es wirklich besorgniserregende Anlässe gibt, deren Ursprung ich nicht kenne. Wenn das alle zwei Wochen einmal passiert, wäre das schon viel. Aber eben dass ich all solche Dinge wohlwissend umschiffe, dann aber sehe, dass andere eben gleiche frage mehrfach täglich stellen, sie zwar genervt ist, aber freundlich antwortet, dann komme ich mir vor für das ventil dass sie eben braucht. weil sie andere schützen möchte, nicht mich. weil sie eben vermutet, dass die anderen die sie fragen damit nicht zurecht kämen, und sich ja nur sorgen. da frage ich mich manchmal, ob es fair ist dass andere die meist freundliche seite sehen und ich nahezu konstant das gefühl habe, besser den kopf einzuziehen. meist bin ich nicht direkt gemeint, aber so kleine, nette dinge lassen locker die nächsten wochen durchhalten. und das fehlt mir sehr, früher war es das böse und das gute. jetzt vermisse ich nach monaten wüste (bessere formulierung fällt mir nicht ein) ein bißchen nahrung für die nächsten kilometer. meine ma war heute sehr lieb, wir haben auch zusammen geweint. nur ein bißchen weil sie es nicht zulassen will, es macht ihr dann zu sehr zu schaffen. sie hat die nase voll. und wie ich schon woanders schrieb, das gewitter kommt bei meiner ma fast immer dann, wenn es ihr schlecht geht. nur bis sie das sagt dauert es meist ein bißchen. ich bin dennoch unvermindert für sie da, betüddele sie nicht, verkneife mir das meiste. aber wenn ich dann sehe, mit welchen samthandschuhen manch andere angefasst werden, dann platzt mir der hut udn ich möchte wie ein verwöhntes einzelkind schreien "und was ist mit mir???"
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Liebe Grüße - Bibi
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Dankbarkeit
ist die Erinnerung
des Herzens
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