Liebe Bibi,
ich habe in den letzten Tagen oft bei Dir gelesen, war aber selten so lange am Stück am Rechner, als dass ich selber hätte schreiben können. Und so zwischen Tür und Angel antworten mag ich nicht.
Es tut mir leid, dass Deine Mama im Moment solche Schmerzen hat. Leider weiß ich medizinisch denkbar wenig, kann Euch somit nür wünschen, dass es sich bald bessert und vielleicht auch einige Ratschläge hier aus Deinem Thread etwas bewirken können.
Was Du zu Deiner Beziehung zu Deiner Mama schreibst berührt mich sehr. Ich glaube, ganz oft bekommen die Menschen, denen man am meisten vertraut, den Frust, den man bei solch einer Krankheit verspüren muss, auch am meisten zu spüren. Für die anderen sind dann vielleicht die Samthandschuhe reserviert. Das hilft einem in Deiner Situation denkbar wenig, ich weiß, denn, wie Du schon sagst, Du brauchst auch ein bisschen Nahrung für die nächsten Wüstenkilometer. Ich glaube, Mapa hat recht, wenn sie schreibt, dass Deine Mama sicher auch ahnt wie es in Dir aussieht. Vielleicht würde es Euch beiden wirklich gut tun, wenn Du es ansprechen würdest. Es besteht ja doch ein riesiger Unterschied dazwischen jemandem zu sagen: "Weißt Du, ich bräuchte von Dir.." und "Du gibst mir nicht..". Womit ich in keinster Weise sagen will, dass ich glaube, dass Du letzeres sagen würdest. Ganz im Gegenteil, man spürt, dass alles was Du hier sagst und schreibst von Herzen kommt und Du Dir unheimlich viele Gedanken darüber machst, wie Du Deinem Gesprächspartner etwas Gutes tun könntest. Manchmal schreibst Du, dass Du nicht glaubst die richtigen Worte finden zu können und doch findest Du meines Erachtens immer, eben weil Du sehr vorsichtig und behutsam mit Deiner Wortwahl bist. Das wäre und ist sicher auch im Gespräch mit Deiner Mama nicht anders.
Liebe Bibi, ich wünsche Dir und Deiner Mama alles Liebe und hoffe, wie die anderen hier, dass Du Dich meldest wenn Du kannst und magst.
Ganz liebe Grüße,
Sarah