Hallo Kalei,
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Zitat von kalei05
Eine Frage habe ich. Meiner Mama gehts es immer sehr schlecht. Also sie leidet an Übelkeit und muss sich ständig übergeben. Sie bekommt allerdings nur künstliche Ernährung und trinkt ab und zu ein paar Schlückchen Kamillentee. Habt ihr da Erfahrungen, was helfen kann. Das Pflegepersonal weiss sich auch keinen Rat...
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Meine Frau ist vor kurzem Zuhause an Krebs verstorben, hatte auch eine Morphium-Pumpe (per Port). Neben den Schmerzen, die dank Novalgin + Morphium gut im Griff waren, war die Übelkeit ihr größtes Problem.
Sie hat alle Mittel nur noch intravenös bekommen. Von MCP-Tropfen wurde ihr sofort wieder schlecht, und Essen konnte sie auch nichts mehr. Intravenös hat sie dann 4-8 mal täglich Kevatril bekommen, daneben 1-3 mal täglich Paspertin (MCP) intravenös.
Das Wirksamste gegen die Übelkeit war aber, dass sie auf die künstliche Ernährung verzichtet hat. Davon wurde ihr, auch in ganz kleinen Dosen, nur schlecht und sie bekam starke Schmerzen (Bauchkrämpfe). Also hat sie das abgesetzt.
Damit war klar, dass sie irgendwann in ein paar Monaten verhungern wird. Sie hatte in den letzten Monaten ohnehin schon über 25 kg abgenommen. Aber das war ihr egal, weil der Krebs sowieso schneller war. Sie wollte dann nur noch Flüssigkeit (Sterofundin) per Infusionssystem.
In der letzten Zeit war meine Frau auch extrem empfindlich gegen Gerüche. Ob Essensgerüche, Deo, Trockenfutter für die Katze, Zigarettenrauch (ganz schlimm)... sie konnte nichts mehr ertragen, ohne sich zu übergeben.Also haben wir das soweit möglich von ihr fern gehalten.
Viele Grüße,
Stefan