
...............Hallo liebe Sonnenblume..............lese gerade Deine Zeilen und kann Dich so gut verstehen.
Der Schockzustand in dem Du Dich jetzt erstaml befindest ist glaub' ich als "normal" anzusehen und der Schreck muß sich erstmal setzen.
Laß' Dich im Vorfeld nicht zu sehr durch die vielen traurigen Geschichten hier im Forum verunsichern,- es ist ein saugefährlicher Krebs - der Speiseröhrenkrebs- da hast du natürlich Recht,- aber denkt nach vorne und immer an andere Betroffene,- die schon so lange kämpfen,- und dem Krebs doch immer wieder ein Schnippchen schlagen - und das seit einigen Jahren...........siehe Peter z.B.
Als wir (unsere Familie) im September 07 die Diagnose bekamen-mein Vater hatte diesen Krebs - mit einem Ausgangstumor von ca..7cm glaub' ich waren es......oder 5.7 cm........standen wir auch erstmal im Regen und die vielen traurigen Geschichten hier zu lesen hat einen erstmal noch mehr verunsichert.
Aber: "Wir haben gekämpft,- an erster Stelle natürlich mein Vater bis zu dem Tag als man uns leider die Hoffnung ganz genommen hat."
Schlußendlich ist mein Dad gestern vor 14 Tagen eingeschlafen für immer,- aber er hat seinen Kampf um Gesundung niemals bereut,- hat sich auch niemals großartig beklagt,- er hat alles getan von dem die Ärzte meinten es sei wichtig es zu tun.
Leider kommt jetzt die unangenehme Zeit des "erstmal abwarten" müssens auf Euch zu ,- nämlich die Grunddiagnostik,- nun heißt es ganz dolle Daumen drücken,- daß noch keine Metastasen gefunden werden,- dann kann Dein Pap eine Chemotherapie machen um diesen recht großen Tumor weitmöglich zu verkleinern....................wenn das gelingt,- steht die OP an,- und nicht bei allen diesen OP's läuft soviel aus dem Ruder wie bei meinem Vater,- der hatte wirklich ganz großes Pech - so alles in einem.................aber: Wir hatten auch nach seinem Krebsrückfall noch viele gute,- auch wirklich glückliche Monate mit ihm und haben einfach jede Minute die wir zusammen waren - auch zusammen genossen,- und jede schlimme Phase zusammen durchlebt........ich hoffe Du hast Unterstützung durch Deine Familie, Geschwister oder Freunde,- mit denen Du Deine/Eure Sorgen teilen kannst??
Wenn nicht, -bzw. auch wenn.........................teil Dich hier mit so oft Du kannst,- das wird ungemein hilfreich und tröstend sein...........ging mir jedenfalls die ganze Zeit so,- hier konnt ich sein wie ich war und alles auf den Tisch legen......ohne auf Widerstände oder Berührungsängste mit dem Thema Krankheit und Tod zu stoßen.
Laß' Dich drücken von mir und ganz viel Kraft und Mut und Durchhaltevermögen wünscht Dir, Deinem Dad und Eurer Familie
Marion aus Berlin.