AW: chemo taxol
Ich versteh schon wie Dreamer das meint mit dem Isoliert-Sein. Ich hätte nicht arbeiten können, da weiter Anfahrtsweg und ich war auch schon voll ausgelastet mit all den Arztbesuchen, Haushalt/Kinder und natürlich den bei mir auch nicht unerheblichen Nebenwirkungen. Ich habe das Beste draus gemacht, hatte ja auch das Internet und eine liebe Freundin hier am Ort zum Spazierengehen... aber der Unterschied zu einem wuseligen Berufsleben ist schon enorm gewesen!! Selbst heute noch, 3 Jahre später, mache ich mir oft bewusst, wie gut ich es habe, arbeiten zu können. Nicht nur, weil ich meinen Kopf benutzen und Probleme lösen kann, sondern auch wegen all der menschlichen Kontakte, den vielen Kollegen, mit denen ich jeden Tag reden, heiß diskutieren, uneins sein, Späßchen machen und lachen darf! Das kann einem schon fehlen, wenn man plötzlich wegen der Chemo zu Hause sitzt. Wobei ich dann halt mit den Schwestern und Mitpatienten diskutiert und gelacht habe.....Gerade bei der Chemo - ich nahm mir immer ein Buch mit und einen Musikplayer, stattdessen habe ich aber dort immer nur geklönt und oft war super Stimmung in unserem Zimmer, wenn dann die Schwestern oder der Arzt vorbeikamen, wurden die auch noch mit einbezogen....ich habe gerade daran eigentlich nur gute Erinnerungen! Aber fragt mich bitte nicht, wie es mir von Tag 4 bis 10 nach der Chemo ging.....
LG
Susaloh
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