
27.02.2009, 22:13
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Registriert seit: 25.11.2008
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AW: Kummerkasten
Ach Tina,
schließe mich Regina an. Mein Schwiegervater hat es zunächst deutlich gemerkt, dass er "vieles nicht mehr verstehen kann"; später war er verängstigt, weil die Welt ihm fremd geworden war. Dann..wollte er nur noch gehen...hat sogar in einem unbeobachtetem Moment , sich mit Rohlstuhl von der Treppe (4 Stufen) gestürzt = Kopfplatzwunde, nach Chirurgie sofort in die Psychiatrie, weil er immer wieder sagte: "Ich will sterben". Er hat noch 3 Lungenentzündungen "aushalten müssen"...Abschied von der Persönlichkeit ist schwer...und für die Angehörigen, die den Verlust eines Menschen "scheibchenweise" miterleben...
"Damals" vor 18 Jahren als mein Lebensgefährte mit Lungenkrebs und Hirnmetastasen neben mir lag und nachts "hellwach" mich weckte mit den Worten: "Die holen mich jetzt - die kriegen ich nicht!" da habe ich sein Kopfkissen aufgeschüttelt und...mich wieder hingelegt...wie habe ich das damals geschafft Na, vielleicht, weil ich Schlaaaf brauchte und weil ich wußte, dass ihn niemand holen kommt 
Liebe Tina, es ist hart, wenn der geliebte Mensch immer weniger wird. Die guten Tage geniessen, jeden Tag für sich...und viel Erholung zwischendurch.
LG
MOrgana
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Die Seele hätte keinen Regenbogen, wenn die Augen nicht weinen könnten.
[Indianische Weisheit]
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