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Alt 31.03.2009, 18:04
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Annedore Annedore ist offline
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Standard AW: Knochenmetas nach fast 10 Jahren

Liebe Uli,

ich bin im gleichen Alter wie Deine Mutter. Bei mir hieß es nach 8,5 Jahren Knochenmetastase, ja Du hast richtig gelesen ich habe nur ein, die ist aber imponierend groß im 2. Lendenwirbel.

Ich schreibe Dir, um Dir Mut zu machen. Knochenmetastasen sind mit den heutigen Medikamenten vielfach sehr gut beherrschbar. Ich bekomme einen Aromatasehemmer (Femara) jeden Tag eine Tablette und ein Bisphosphonat (Zometa) alle 4 Wochen als Infusion und ich lebe damit nun schon 4,5Jahre.
Eine Chemo stand überhaupt nicht zur Diskussion. Das macht man im fortgeschrittenen Alter weniger häufig als bei jungen Frauen.

Bei Frauen, die unter großen Schmerzen leiden bestrahlt man gerne die Metas um die Schmerzen zu mildern oder sogar ganz zu beseitigen. Das scheint ja bei Deiner Mutter schon zu laufen. Wie ist denn die Wirkung bei ihr, ich meine außer der Abgeschlagenheit und der sonstigen Nebenwirkungen der Bestrahlung.

Ja, und was eine Untersuchung der inneren Organe angeht, so sollten diese selbstverständlich untersucht werden, um sicher zu sein, daß die Metas auf
die Knochen beschränkt sind.

Also Kopf hoch und Mut gefaßt und löchert die Ärzte mit Euren Fragen und informiert Euch, damit Ihr den Ärzten auf Augenhöhe begegnen könnt.

Liebe Grüße
Barbara
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