
03.04.2009, 14:07
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AW: Arimidex absetzen?
Hallo Doro,
neue Studienergebnisse lassen - unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. Lk befall - eine Verlängerung der endokrinen Therapie als sinnvoll erscheinen.
Zitat:
"Die erweiterte adjuvante endokrine Therapie mit einem Aromatasehemmer nach 5-jahriger
Tamoxifen-Therapie bei bislang krankheitsfreier Patientin kann das ipsi- und kontralaterale
Rezidivrisiko (HR 0,58, 95 % CI = 0,45–0,76; p < 0,001) sowie das distante Rezidivrisiko
(HR 0,60, 95 % CI = 0,43–0,84; p = 0,002) signifikant senken. Eine Verbesserung des Gesamtuberlebens
ist bislang nur fur Patientinnen mit Befall der axillaren Lymphknoten nachgewiesen
(HR 0,61, 95 % CI = 0,38 0,98; p = 0,04). Die Aromatasehemmer-Behandlung geht mit
einer signifikanten Erhohung von Nebenwirkungen einher, die durch den Hormonentzug induziert
werden (Goss, PE et al. 2005).
Unter der Therapie mit Aromatasehemmer treten als Nebenwirkungen im Vergleich zu Tamoxifen
weniger Hitzewallungen, thromboembolische Ereignisse und Endometriumkarzinome
auf, jedoch ist die Rate an Arthralgien und Myalgien erhoht. Ferner ist mit einem hoheren
Knochendichteverlust und u.U. einer hoheren Rate osteoporotischer Frakturen zu rechnen."
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Auszug aus den Leitlinien 2008
Ob du natürlich die (ebenfalls verlängerten) Nebenwirkungen in Kauf nehmen willst, ist eine sehr persönliche Entscheidung.
Liebe Grüße
angi
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