Hallo miteinander,
mir macht die Bestrahlung auch Angst. Aber aus noch weiteren Gründen. Vor zwei Wochen bei der Chemo sprach ich meine Ärztin darauf an, dass bei der Bestrahlung ja der Zellkern zerstört wird, damit die Zelle absterben kann bzw. auch viele gesunde Zellen absterben können. Das bedeutet, dass die DNA der Zellen zerstört bzw. geschädigt wird, wobei beschädigte DNA ja eigentlich eine Hauptursache von Krebs ist oder sein soll. Da besteht doch wieder die Möglichkeit, dass durch die Bestrahlung an der Stelle (während der Heilung) wieder was falsch zusammenwächst. Hmm... sie sagte einfach nur "ja".
Also soll damit etwas verhindert werden, was man gleichzeitig durch die Bestrahlung wieder hervorrufen kann. Und das nächste, was mir dabei unterkam war:
Zitat:
Haben Sie sich jemals überlegt, wie viele Millionen Blutkörperchen während einer "lokalen" Bestrahlung durch die Blut- und Lymphbahnen strömen und logischerweise mitbestrahlt werden? All diese Zellen bekommen eine mutagene Schädigung mit auf den Weg, die für eine Krebserkrankung der Auslöser sein kann, von der "Nebenwirkung" der "paar Trillionen freigesetzter freier Radikale" ganz zu schweigen.
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Ich will jetzt gar nicht über die Herkunft oder weiterfolgenden Ansichten dieser Seite (deren Link sich hier nicht anzeigen lässt) diskutieren, mir geht es lediglich um diese Aussage allein, weil sie mir doch auch etwas Angst macht. Kann das denn sein? So hatte ich das vorher noch nie gesehen... Aber die Tatsache, dass es auch unter Bestrahlung zu Verschlechterungen der Blutwerte bzw. dass auch da Zellen des Knochenmarkgewebes angegriffen werden können (was sich ja außerhalb des Bestrahlungsfeldes abspielt) bestätigt wohl diese Theorie.
Also mir war das bisher nicht klar. Zumindest zog ich das in meinen Vorstellungen nicht in Betracht. Wenn also DNA-geschädigte Zellen später mutieren, was ja naheliegt, hat man die nächste Krebserkrankung. Vielleicht entwickeln ja deshalb manche Patienten hinterher eine Leukämie.
Während die Chemo die Zellteilung verhindern soll, beschädigt die Bestrahlung kurzerhand die DNA. Aber diese Zellen sterben nicht alle ab. Zumindest nicht die Blut- und Lymphzellen, die während der Bestrahlung durch das Bestrahlungsfeld fließen. Demnach kann eine Bestrahlung im Grunde genommen mehr schaden als eine Chemotherapie. So seh ich das zumindest. Was meint ihr dazu? Also mir macht das Angst und ich weiß noch nicht, wie ich mich entscheiden soll...