AW: Nasenkrebs
Guten Morgen und ein herzliches Hallo an alle!
Ich verfolge das Forum nun schon eine ganze Weile und habe festgestellt, dass es meiner Mutter mit ihren fast 80 Jahren nach der Entfernung ihrer Nase und der Bestrahlung doch recht gut geht im Vergleich zu vielen von Ihnen. Jetzt, ein halbes Jahr nach Ende der Bestrahlung und 10 Monate nach der Entfernung ist sie wieder in der Lage zu Essen worauf sie Appetit hat und auch ihren Haushalt macht sie fast allein. Was für sie im Alltag schwierig ist, ist die Reinigung der Nase. Sie bringt es nicht fertig, es selbst zu machen, d.h. mein ältester Sohn und ich wechseln uns ab. Und dazu habe ich eine Frage an Sie: Meine Mutter soll eine Epithese bekommen, die Anker dafür wurden schon bei der Entfernung der Nase gesetzt. Aber dazu will man noch ein halbes Jahr mindestens warten. Wir basteln jetzt immer aus Verbandmull so ein Dreieck und das wird mit Pflaster über die offene Stelle im Gesicht geklebt, so dass sie noch Luft bekommt, aber alles vor Verunreinigungen und auch etwas vor dem Austrocknen geschützt ist. Wir haben schon nach Alternativen gesucht - vielleicht so ähnlich einer Faschingsnase - eine von uns angefertigte Gipsnase war leider zu schwer. Wie decken Sie die offene Stelle ab? (Bei meiner Mutter wurde die Nase komplett entfernt, ist nur noch ein tiefes Loch da.) Die Ärzte lassen uns da ziemlich im Regen stehen, nach dem Arztbesuch wird da immer einfach ein Stück Verbandmull "draufgeklatscht" und das wars. Das fusselt dann wie sonst was, so dass wir dann ewig die einzelnen Fasern mit der Pinzette entfernen müssen und außerdem bekommt sie dann ja damit keine Luft.
Vielleicht ist diese Frage für Sie lächerlich, da Sie ja zum teil so viel größere Probleme nach der OP haben - für meine Mutter bedeutet dies aber auch wieder ein Stück Lebensqualität. Vielen Dank für Ihre Ratschläge!
Sybille
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