Hallo,
ich schreib jetzt auch mal wieder hier rein, seitdem schon wieder einiges geschehen ist, erfreulicheres sowie sehr unerfreuliches

Als wir am Samstag zu Besuch waren, hatte sie einen super Eindruck eigentlich hinterlassen, bis auf dass ihr Knie höllisch schmerzte, da sie tags zuvor die Zometa bekommen hatte( da hatte sie dann immer Glieder + Gelenksschmerzen )
Sonntag hingegen war sie dann eigentlich total "abwesend" und auch ziemlich müde. Hat auch Dinge gesagt, die eigentlich völlig komisch waren... z.b. warum wir einen Ball mitgebracht hätten, weil wir draussen gespielt haben sollen (Hatten wir aber ja beides nicht)
Eine KRankenschwester teilte uns dann mit, dass dies an der neuen Schmerztablette liegt, da sei man anscheinend ziemlich müde und auch "Neben der kappe".
Gegen Dienstag wurde dann auch nochmal RÜcksprache gehalten mit den Ärzten (da diese davor Urlaub hatten über PFingsten -.-) und nochmal die Bestätigung, dass "es" wohl naht, aber man da definitiv noch eine Behandlung probieren kann, um es noch rauszuzögern.
Am Mittwoch wurde meine Mutter dann entlassen(laut Arztbrief auf eigenen Wunsch), seitdem her hat sie aber eine total "heisere" Stimme, sie sagt immer "als ob sie gesoffen hätte", und zudem sitzt sie eigentlich nur in ihrem Sessel, isst fast nichts, trinkt zu wenig, muss oft aufs Klo, wo aber nichts rauskommt wie es sollte.
Gänge zum Klo strengen sie schon sehr an, sie muss dann immer extrem schnaufen und durchatmen.
Laut eigener Aussage schläft sie durch, ist aber dann doch eigentlich müde. Und sie braucht eigentlich auch das Sauerstoffgerät, da es sonst zu schwer ist. Leider wird sie in letzter Zeit auch öfters etwas "grätig" und wir helfen halt jetzt auch schon sehr viel.
Heute waren wir dann bei dem Nachfolgearzttermin, es hieß, man könne nochmal eine Chemotherapie probieren die EIGENTLICH helfen SOLLTE, aber natürlich nicht garantiert wird. Ein Port ist aber Voraussetzung nur das will meine Mutter auch nur ungern

und generell halt das Thema Chemo ist nicht mehr so toll.
Ein Heilpraktiker hatten wir auch schon hier und hat sehr viele Mittel aufgeschrieben, dass das aber viel helfen soll bezweifeln wir selbst irgendwie, nur in solchen Situationen packt man jeden Strohhalm, den man greifen kann

An Tabletten hat sie sicher 10 verschiedene Medikamente, gegen Wasser, gegen Bluthochdruck, etwas mit Morphium, das ist alles nicht so toll. Wenn ich sie so sehe tut sie mir schon Leid und wenn das noch schlimmer wird weiß ich nicht was ich tun soll. Mein Vater ist auch schon verzweifelt

Meine Freundin hatte gemeint, dass sie wohl im Krankenhaus besser "aufgehoben" wäre zwecks Versorgung und Hilfe, falls was wäre, aber das ist auch so deprimierend...
Ihre Schwestern aus Karlsruhe wollten sie auch noch besuchen, nur habe ich den Eindruck, dass sie halt eigentlich alles sehr anstrengt und nicht unbedingt positiv ist.
Wir wissen einfach nicht was wir tun sollen, wir hoffen dass es besser wird, aber je länger es dauert und je "hilfloser" meine Mutter wird, desto schmerzvoller wird es.