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Alt 19.07.2009, 22:24
nixe77 nixe77 ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Hallo suze,

danke für deine Antwort. Einen Arzt zu finden, der meine Bedenken versteht + sich mit familiärem BK auskennt, scheint ziemlich schwierig zu sein. Bislang habe ich eher das Gefühl, als Hypochonder dazustehen. Wer bekommt in meinem Alter schon BK (auch für die meisten Ärzte scheint das noch eher eine Krankheit zu sein, die man im hohen Alter bekommt...)? Der Radiologe bei der letzten Mammo meinte nur: Sie schon wieder? Kommen Sie mit 35 wieder, frühestens. Super, meine Mama war da schon tot... Der nette Herr war letzten Endes auch der Grund, warum ich jetzt unbedingt die gen. Beratung/Test machen wollte - ich will endlich ernst genommen werden!

Hallo Tanja1968,

danke auch dir! Mein Arztbrief ist nicht besonders lang, auch eher eine Zusammenfassung meines Stammbaums und ein bissl wissenschaftliches Blabla zum Thema BRCA1/2, nichts zu meinem Fall direkt. Und eben meine Risikoberechnung. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist mein Risiko für eine Mutation auch rund 35%.

Zur Vorsorge wurde im Gesräch nur gesagt, mit Mutation gibts engmaschige Vorsorge, ohne gibts die halbierte engmaschige Vorsorge (was für ein Wortspiel), was da wäre: MRT alle 2 Jahre und Sono alle 2 Jahre im Wechsel. Von Mammo halten sie nicht so viel, das nur auf Patientenwunsch ebenfalls alle 2 Jahre, da man da ja "nur" Kalk besser sehen würde. Kam mir auch wenig vor, habe seit Jahren 2x im Jahr Sono durchgesetzt, auch ohne gen. Beratung. Von prophyl. OPs wurde nur im Falle einer Mutation gesprochen, das aber auch eher zögerlich, weil ich ja noch soooo jung bin (und die Schmerzen und die FolgeOPs und die Nebenwirkungen... als ob eine BK-Therapie angenehmer wäre ). Kann es sein, das prophyl. OPs bei nicht nachgewiesener Mutation nur gezahlt werden, wenn man schon erkrankt ist?

Meine Familienplanung ist nach der jetzigen SS abgeschlossen. Würde mir auch die Eierstöcke entfernen lassen. Hätte aber schon Bammel vor den Nebenwirkungen, da die Dinger ja eigentlich noch einige Jahre "in Betrieb" wären bei mir. Tendenziell eher zuerst Brust, die für mich momentan weder Lustobjekt noch Nahrungsquelle meiner Kinder ist, sondern eher eine tickende Zeitbombe die mir eine Heidenangst einjagt. Und mit ca. 40 dann die Eierstöcke, wenn das Risiko für EK deutlich ansteigt. Die anderen Krebsarten machen mir eigentlich nicht sooo Angst im Moment, mag daran liegen, dass es da keine Fälle in meiner Familie gab und ich da nicht so sensibilisiert bin. Vielleicht habe ich auch einfach noch nicht ausreichend darüber nachgedacht Gesunde Ernährung und Sport ist klar - und schadet in keinem Fall

Wünsche dir alles Gute für die Chemo und die Zeit danach (ich weiss ja, ich habs noch gut dass da wahrscheinlich nix ist - das ist wirklich Jammern auf hohem Niveau...)

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