AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Hallo zusammen,
ich erkläre es gerne noch mal:
Das Problem ist wie folgt: Wenn man nur Simone testen würde und nicht ihre Mutter, und wenn dann KEIN BRCA1/2 nachgewiesen wird, dann kann es sein, dass in der Familie ein anderer Gendefekt vorliegt (z.B. BRCA3), der aber noch nicht erforscht ist.
Leider weiß ich nicht, wie ich es anders erklären kann. Vielleicht stecke ich auch schon zu tief in der Materie.
Ich würde Dir, Simone, wirklich empfehlen, Dich in der humangenetischen Beratung vorzustellen. Dort kannst Du alle Deine Fragen stellen, man kann Dein Stammbaumrisiko ermitteln usw. Das hilft Dir sicher, Deine Lage besser einzuschätzen.
Und noch mal zum Stammbaumrisiko: Wenn BRCA1/2 nachgewiesen wurde, dann gilt immer das jeweilige Risiko, also je nach Risikogen ca. 60-80% Erkrankungsrisiko für Brustkrebst. Wenn man allerdings keinen Gentest macht oder wenn dieser nicht aussagekräftig ist, dann gilt das Stammbaumrisiko. Das Stammbaumrisiko ist somit nur eine Hilfsgröße, die auf statistischen Wahrscheinlichkeiten basiert.
Liebe Grüße
Junimond
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