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Alt 28.01.2004, 21:08
Gast
 
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Standard Tamoxifen oder Femara?

Hallo, Anna, hallo, Annie,
ich gehöre zu den Frauen, die Femara jetzt schon 4 Jahre nehmen, und zwar vorbeugend. Auch deswegen natürlich, weil ich unter Tamoxifen ganz schlimme Nebenwirkungen hatte. Auch meine Ärztin meinte damals, wenn Metastasen auftreten würden, dann gäbe es kein so gutes Mittel mehr dagegen. Ich habe darauf hin gesagt, daß die Medizin in den nächsten 5-10 Jahren immense Fortschritte machen wird und ich darauf vertraue, daß es dann etwas noch besseres gegen eventuelle Metastasen gibt. Ich habe mir Femara also ertrotzt, und das ist gut so. Denn auch ich habe keine Lust auf Metastasen, um dann erst Femara zu bekommen, wenn das Kind schon im Brunnen liegt. Die Tamoxifen-Nebenwirkungen waren bereits am 2. Tag nach der Femara-Einnahme wie weggeblasen. Ich war damals 44 Jahre alt, heute 48. Zusammenfassend kann ich nur sagen: bis jetzt, toi, toi, toi, keine Metastasen im Körper, was bei einem 3,5 cm großen Tumor mit Amputation und einer Achselmetastase von 2,5 cm (= befallener Lymphknoten) nicht unbedingt üblich ist. Da finde ich schon, daß mich Femara bis jetzt vor schlimmerem bewahrt hat und werde es auch weiternehmen. Leichte Nebenwirkungen wie Scheidentrockenheit, Libido-Verlust, trockene Gesichtshaut etc. nehme ich dafür gerne in Kauf. Obwohl ich es natürlich nicht lustig finde, geb ich gerne zu. Bei trockener Scheide helfen verschiedene Cremes bzw. Gleitgels, da sollte frau keine Scheu haben, sie zu benutzen (denn dafür sind sie ja da !!). Und von wegen Libido - der Appetit kommt beim Essen, also öfter mal am Partner naschen. Und gegen trockene Gesichtshaut gibt es genug entsprechende Kosmetika. Warum sollten wir solche Banalitäten wirklich so ernst nehmen, wo es doch im Wesentlichen um unser Gesamtwohl bzw. ums Überleben geht?
Die nächtlichen Schwitzattacken sind unter Femara sehr zurück gegangen, da hilft auch gut ein entsprechend angenehm kühles Raumklima, eine leichte Zudecke und ein Fächer auf dem Nachtkommödchen. Gegen Frostattacken dann entsprechend ein in der Mikrowelle aufgewärmtes Dinkelkissen für die Füße oder anderswo.
Also, zusammengefaßt, frau muss sich nur zu helfen wissen, dann geht eben alles.
Deshalb, laßt euch nicht entmutigen, ich grüße euch herzlich - Monika :=)
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