Hallo, Anna G.
Ich bin nach 2 Monaten Tamoxifen direkt auf Femara umgestiegen und nehme es jetzt 4 Jahre. Damals war ich - wie du das richtig siehst - prämenopausal, d.h. mit 43/44 Jahren überhaupt noch nicht auf all die Nebenwirkungen der Wechseljahre vorbereitet. Deshalb haben sie mich wie mit der Keule erwischt. Aber wie gesagt, nur unter Tamoxifen war es so schlimm, daß ich am Ende der 2 Monate alle Viertelstunde eine Hitzewallung der übelsten Art bekam ( ist wirklich toll, wenn einem die Perücke auf der Glatze wegschwimmt!), auch die Nacht durch.
An Schlafen war überhaupt nicht mehr zu denken, ich lief nachher nur noch wie ein Zombie rum. Das hat sich umter Femara schon am 2. Einnahmetag gelegt. Was mir allerdings die Frauenärztin überhaupt nicht glauben wollte, weil - das wär ja so nicht üblich! Wie gesagt, ich mußte es mir ertrotzen - ich kann unheimlich stur sein, wenn es sein muss - und auch heute, wenn die Frauenärztin versucht, mir das Femara aus Kostenersparnisgründen zu streichen, halte ich ihr dagegen, daß es nicht ihr Portemonnaie ist aus dem es bezahlt wird. Und die Kasse zahlt das Präparat, wenn es verordnet wird, da habe ich nachgefragt. Ich halte ihr auch vor, daß es um meine Lebensqualität geht und nicht um ihre (sie hat ja noch keinen Brustkrebs (gehabt) ), sie kann die Wirkung des Medikaments auf mich also garnicht beurteilen. Nun, im Zuge der weiteren Gesundheitsreform wird sie es beim nächsten Rezept bestimmt wieder versuchen. Da es aber um mein Überleben geht- immerhin schon 5 Jahre -, bleibe ich weiterhin hartnäckig, genauso wie ich mich gegen solche Aussagen verwahre: Früherkennung verlängert ja nur ihre Leidenszeit, liebe Frau.. Meine Erkrankung hat mich stark gemacht und darauf bin ich stolz. Ich halte mich jederzeit über die medizinischen Fortschritte bei Brustkrebs auf dem Laufenden, so daß ich bei Arztgesprächen voll mitreden kann. Was oftmals den Ärzten garnicht so recht ist, aber sei´s drum. Wenn du noch mehr Informationen über Femara haben willst, schlag einfach unter
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