Und kämpft und kämpft. Der erste Ritt mit 6x Carboplatin/Taxol war heftig,nach der letzten Dosis musste sie staionär in die Klinik,weil sie so geschwächt war,dass wir es nicht verantworten konnten. Die Haare sind ausgefallen,sie hat fast 30kg verloren und ist so schwach. Wir haben alle dran zu knabbern. mama ist Altenpflegerin und eigentlich Powerfrau. Dass sie zugibt,Hilfe zu benötigen,hab ich noch nie erlebt. Ich bin weit weg (über 500km),habe selbst zwei Kinder und ein voll laufendes Studium. So oft es geht,fahre ich hin. Die Kinder bemalen Mamas Glatze (wo ich mich erschrecke,lacht das große Kind laut los und sagt "Oma,bei dir brauch ich gar kein Papier") und geben ihr Kraft.
Sie leidet an einem Ovarialkarzinom FiGo 4. Mit starker Aszites,Peritonealkarzinose und Metastasen in Lunge und Leber. Der Tumormarker war bei 512 und ist nunmehr gesunken auf 52. Das reicht mir zwa rnicht,scheint aber zumindest Hoffnung zu geben,dass sie etwas mehr Zeit hat mit uns. Keiner wagt es,Prognosen auszusprechen. Der Onkologe druchst rum und meine Mutter will das alles gar nicht wissen. Und das find ich,ist das schlimmste. Sie bleibt ein inoperabler Fall (jedenfall behauptet er das) und man kann nur versuchen,mit der Chemo was zu erreichen. Ja,aber was? Um welchen Preis?
Ich bin gespannt auf das CT und MRT am Donnerstag und hoffe sehr,dass die Mama dann endlich zur Reha kann..
Wers bis hierher geschafft hat: Respekt