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Alt 29.08.2009, 16:32
Maria333 Maria333 ist offline
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Standard AW: Herzlich Willkommen:Angehörige,Betroffene und Hinterbliebene

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und mein Mann ist am 09.04.09 an dem CUP Syndrom (Pankreas Ursprung) verstorben. Im Januar kam die Diagnose und anfangs machte man uns Hoffnung, dass eine Therapie gute Ergebnisse bringen würde und Krebs ja auch nicht gleich Tod hieße...so jedenfalls der behandelnde Arzt zu uns. Doch man fand einfach keinen Hauptumor, jeder erdenkliche Untersuchung musste mein Mann durchleiden, aber nie ein Ergebnis. Metas wurden zwar sofort entdeckt doch diese konnte man nicht entfernen, Leber und Lunge waren befallen, jedoch waren die Blutwerte in Ordnung. Man fand 2 Lymphe, welche im Bauchraum angeschwollen waren und wo sie auch Metas drin vermuteten. Das hieß also der Krebs ging nicht nur durch die Blutbahn sonder war auch schon in den Lymphen...es verschlechterte sich zunehmenst, immer wieder bekam er Infektionen und sogar eine Sepsis. Die Chemo wurde angesetzt man vermutet zuerst einen Ursprung in der Lunge, darauf wurde die Chemo ausgelegt. Doch während der Chemo kam es dann dazu das mein Mann kaum mehr essen konnte. Sie machten wieder CT und Sono und da sah man das diese 2 Lymphe so stark gewachsen waren das sie den Magenausgang in den Dünndarm blockierten. ER musste nur noch erbrechen. Eine ganze Nacht durch..es war ganz furchtbar...und erst nach dieser schrecklichen Nacht unternahmen die Ärzte mal was als ihm immer wieder zu sagen das wäre normal. Der Magen ausgang wurde verlegt und man konnte bei dieser OP sogar einen Gewebeprobe nehmen. Ergebniss: Metas!!!! Gleicher Ursprung. Da sie unter der Chemo gewachsen waren wurde diese Umgestellt. Eine leichtere sollte her. Da machte man uns zuerst auf die BSD aufmerksam. Wir hofften die ganze Zeit aber es wurde immer schlechter. Er konnte kaum essen und wurde künstlich ernährt über den Port, welcher sich allerding 3 mal entzündete un dann 2 mal ausgetauscht wurde was ihm wieder viel Kraft raubte. Die Chemo schien anzuschlagen und zum Geburtstag meiner Tochter mitte März sollte er dann auch entlassen werdenh und nur noch zur Chemo kommen, doch 2 Tage nach dem er zu Hause war bekam er wieder Fieber. Also wieder ab ins Kranken Haus. Es war eine Magendarm infektion die durch Antibiotike ausgelöst wurde, welches er z.B gegen die Sepsis bekam. Wieder bekam er Chemo und wir hofften das diese riesen Metas schrumpfen würden, aber nein sie wuchsen nur minimal langsamer...ein schlechtes Zeichen.Man empfahl uns so gar zum Schluss ein hospiz...3 Tage bevor er starb...vorher hatten die Ärzte uns nie gesagt das es nichts mehr würde...immer kamen Sätze wir : wir geben Ihn nicht auf...Unser Ziel ist eine Schrumpfung...evtl kanner bald nach Hause.. Ein Hospiz kam natürlich nicht in fragen wenn dann sollte er nach Hause kommen, doch das schaffte er nicht mehr. Am Tag vor seinem tod meinte der Arzt dann das es jeden Moment soweit sein könnte und ob ich und meine Tochter nicht über Nacht bleiben wollten. Es war ganz furchtbar aber wir hielten seine Hand. Er war noch die ganze Zeit ansprechbar und versuchte immer wieder mit und zu sprechen...er hatte große Angst....Es ist nun schon ein paar Monate her aber uns kommt es vor als wäre es gestern...vorallem können wir nicht begreifen das er nicht mehr wieder kommt...Mein Mann war erst 59 Jahre alt...und nun ist er einfach fort und kommt nicht mehr zurück...Suche hier Menschen die sich mit mir austauschen möchten um Trauer zu verarbeiten und mir vieleicht Tipps geben können...oder auch nur schreiben über ganz alltägliche Dinge...

Danke schonmal fürs zuhören.

LG
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