AW: So langsam geht mir die Muffe
			 
			 
			
		
		
		
			
			Hallo Kiki, 
 
schicke dir ne große Portion Mut und Zuversicht.  
 
Ich kann gut nachvollziehen, wie du dicht fühlst. Glaube mir, das erging uns fast allen so. 
 
Meine (langen) Haare ging auch schon kurz nach der ersten Chemo aus. Das ist im ersten Moment schon ein Schock - aber ich habe es auch als Zeichen dafür gewertet, dass die Chemo wirkt. Ich bin dann zum Friseur, habe die Haare kurz schneiden lassen. Leider habe ich anschl. zu lange gewartet mit dem Abrasieren - sich Stück für Stück aufzulösen, Haare wo man geht und steht - das würde ich mir heute nicht mehr antun. Nach dem Abrasieren war der erste Anblick im Spiegel ein Schock - aber es war nicht die Trauer um den Verlust der Haare. Vielmehr war es die Tatsache, sein eigenes Gesicht mit dem zu sehen, was man bislang mit Krebs interpretiert hat - mit einer Glatze!  
 
Aber ich kam sehr schnell mit der Situation klar - wie die meisten von uns. Ich habe nachts auch mit einer leichten Baumwollmütze geschlafen, weil mir immer kalt war am Kopf. Meine Perücke fand ich sehr hübsch und habe diese auch oft getragen.  
 
Mittlerweile habe ich die Haare nicht mehr wachsen lassen. Ich denke, jetzt mit fast 51 Jahren brauche ich keine langen Haare mehr. Ich trage die Haare inzwischen raspelkurz und fühle mich sauwohl. Die meisten sagen, dass ich flotter und jünger als je zuvor aussehe - also hatte das ganze auch Vorteile. 
 
Ich umarme dich ganz, ganz fest und wünsche dir viel Mut und Ausdauer für deinen Weg. 
 
Liebe Grüße Biggi
		 
		
		
		
		
		
		
			
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				Was immer du tun kannst oder träumst es tun zu können, fang damit an! Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich.
			 
		
		
		
		
		
	
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