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Alt 02.09.2009, 20:34
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bergmädel bergmädel ist offline
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Standard AW: erstdiagnose-hilfe, was soll ich tun?

Hallo, italienische Kuh Amelie.

Du bist wirklich eine aussergewöhnliche Person, finde ich.
Du stellst hier im Laienforum, wie schon erwähnt, fachliche Fragen und verzichtest als Ärztin darauf, Dich im Kollegenkreis oder auf für Ärzte zugänglichen Seiten im Netz zu informieren.
Obwohl Du als Ärztin wissen musst, dass Dich eine lebensbedrohliche Diagnose erwischt hat, verzichtest Du daruf, Dir möglicherweise überlebensnotwendige Infos in Sachen Krebs draufzuschaffen, weil Du schon froh bist, Dir alles "rund um den Popo" merken zu können.
Und obwohl Du ein Medizinstudium hinter Dir, ergo also auch ein vorgeschaltetes Abi hast, hast Du so viele erfrischende Orthographielücken, selbst wenn es um sehr verbreitete, und auf kein Fachgebiet beschränkte medizinische Fachwörter wie "prämenstruell" geht, dass man, oder auch frau ja eher ohne drei e schreibt. Ich möchte Dich trotzdem zu weiterer fachlicher Informationssuche ermutigen. Auch mir als engagierter Erzieherin war es möglich, mir trotz fachfremden Berufszweiges das Thema Brustkrebs halbwegs fachlich draufzuschaffen. Wie vielen anderen fachfremden Frauen auch.

Nicht zu guter Letzt bist Du ausserdem als Ärztin gleichzeitig so "esotherisch", also esoterisch, also eher unwissenschaftlich veranlagt, dass Du Dir Gedanken über passende oder unpassende Mondzeiten machst. Aber nicht daran glaubst.

Das alles finde ich spannend.

Ich kann auch gut verstehen, dass Du Dir Sorgen um Deine Lymphknoten machst, und zu Gott betest, dass sie sauber sind. Ich kann mir auch vorstellen, dass man über diese Sorge sogar als Ärztin vergisst, dass in einem Brustkrebsforum auch viele Frauen mit frisch diagnostiziertem Lymphknotenbefall lesen, die Angst haben.
Vielleicht ist meine Erwartungshaltung aber auch einfach zu hoch geschraubt. Ich meine die Erwartungshaltung, dass doch gerade MedizinerInnen ihre Aussagen unter Betroffenen automatisch reflektieren (sollten).
Aber vielleicht kann ich Dir als Laiin trotzdem ein wenig Mut machen: Ein SN-Befall und mehr muss noch lange nicht das Ende der Fahnenstange bedeuten. Das kann Dir hier nicht nur ich bestätigen.

Ich wünsche dir trotz anstehender Op eine angenehme Nacht im Komfortzimmer mit den bereits genannten Komfortdetails.

Sandra
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Unsere größten Ängste sind die Drachen,
die unsere tiefsten Schätze bewahren.

Rilke

Geändert von bergmädel (02.09.2009 um 20:37 Uhr)
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