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Alt 02.10.2009, 09:33
Rina Rina ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Hallo dag, hallo nala und san,

danke für die aufmunternden Worte. Ich war heute morgen nach der Dusche noch mal lange vor dem Speigel gestanden und muss sagen: ich finde es wirklich gar nicht so schlimm!!!!! Werde also jetzt auf jeden Fall nochmal ganz gelassen die nächsten Monate abwarten

Nala - wie gehts Dir denn mittlerweile? Du bist ja ca. einen Monat nach Dag und mir unters Messer gekommen. Alles gut verheilt???

Dag - schön, dich so munter wieder hier zu haben.

@ San: Auch ich habe einen Defekt in BRCA1 - zum Glück bisher gesund! bereits im April habe ich die Eierstöcke und Eileiter entfernen lassen - war wirklich ein klacks! Das Ganze wurde laparoskopisch gemacht. Ein kleines "Loch" im Bauchnabel ein Schnitt rechts auf Höhe der Eierstöcke und einer über dem Schambeim, also in der so genannten Bikinizone. Die beiden Schnitte sind in normalen bade- oder Unterhosen nicht zu sehen haben die echt toll gemacht Die op hat alles in allem ca. 1,5 Stunden gedauert und ich war danach relativ schnell wieder oben auf. Klar, dass es beim Sitzen oder aufstehen die ersten tage ein weing ziept, aber das ist auszuhalten und bereits nach zwei Wochen habe ich nichts mehr gemerkt - Vier Wochen später war ich im Urlaub, also Bikini, baden usw... Im KH war ich zwei Tage, könnte aber auch ambulant gemacht werden. Da ich selbständig bin, gabe es keine Krankschreibung, aber ich denke, mehr als 2-3 Wochen werden da nicht nötig sein

Was die Wechseljahrsbeschwerden angeht, geht es mir wie meinen Vorschreiberinnen - ein paar Hitzewallungen hier und da, vor allem abends und nachts. Manchmal wache ich dadurch 2-3 mal die Nacht auf, manchmal gar nicht. Da ich aber zwei kleine Kinder habe, die nachts auch noch oft "kommen", bin ich die "Ruhestörung" so zu sagen eh gewohnt und es macht mir nicht wirklich viel aus.

Hormone werde ich daher auch nicht nehmen. Finde ich irgendwie Kontraproduktiv - erst Eierstöcke raus, um die Hormonproduktion zu hemmen und dann von außen wieder welche zuführen. Aber das ist sicher eine Sache, die jeder selbst entscheiden muss, und sicherlich gibt es auch Fälle, in denen die Beschwerden so schlimm sind, dass man eine niedrigdosierte Ersatztherapie in Kauf nimmt. Allerdings habe auch ich vor dem Eingriff viel nachgedacht und recherchiert und ich muss sagen, ich habe erstaunlich wenig Frauen gefunden, die wirklich große Probleme haben. meine Ärztin meinte, das hängt sicherlich auch damit zusammen, dass wir alle hier im Forum genau wissen, warum wir diesen Schritt gehen und uns selbst dafür entscheiden!! Wenn man über die möglichen Gefahren (EK) nachdenkt, sind die paar kleinen Wehwehchen doch wirklich nichtig, oder?!

Sorry, ist wieder recht lang geworden... Sollte vielleicht wirklich mal ein Buch schreiben

Liebe Grüße,

Rina

Geändert von Rina (02.10.2009 um 09:35 Uhr)
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