AW: Rektumkarzinom und nun ?
Hallo Nokl,
nun möchte ich mich doch auch noch melden.
Anscheinend gibt es in der Tat sehr viele versch. Arten, diese kombinierte Radio/Chemotherapie durchzuführen.
Mein Weg war:
Ich habe mir in einer ambulanten kleinen OP einen Port einsetzen lassen knapp unter das linke Schlüsselbein. Da ich Rechtshänder bin haben wir uns für die linke Seite entschieden.
Das waren 45 Minuten im OP, in der mich ein Krankenpfleger unterhalten hat, ich den Chirurg über seinen Ausbildungsweg gelöchert habe. Es hat gut geklappt und ich habe so gut wie nichts gespürt.
Über diesen Port bekam ich dann meine 2 Wochen Chemo.
Allerdings mußte ich dazu nicht ins Krankenhaus - sondern ich bekam eine Pumpe mit nach Hause, die ich die ganzen 5 Tage anhängen hatte.
Damit konnte ich alles machen und tun. Die einzige Nebenwirkung war die Erschöpfung und schnellere Müdigkeit.
Genauso empfand ich auch die 5. Woche als ich die Pumpe wieder die ganze Woche angehängt hatte.
Ein ganz klein wenig haben die Mundschleimhäute reagiert - aber das war nicht sehr viel.
Ich habe beinahe die ganze Zeit durchgearbeitet.
Der Roman soll dir nur zeigen, daß es auch so laufen kann - jeder Mensch ist anders.
Ich weiß, daß es schwer ist, aber versuch dir vorher nicht zuviele Gedanken darüber zu machen was sein könnte.
Mir hat es immer geholfen die Chemo und die Bestrahlungen als meine Verbündeten im Kampf gegen den Feind an zu sehen ;-)
Ich wünsch dir und deiner Familie ganz viel Kraft, um diese sicherlich nicht einfache Zeit zu überstehen.
Alles Gute weiterhin.
Martina
__________________
Liebe Grüsse
Martina
|