AW: Bauchfellkrebs
Hallo Fritz,
man sollte niemals nie sagen und ich selber habe Kontakt zu jemandem, der sich beide Netze (großes u.kleines) wegoperieren ließ.
Mein Mann hatte im Januar 09 alle bei Wikipedia beschriebenen Voraussetzungen.
Es lag Darmverschluß, Nierenstau, Darmkrebs mit bereits vorhandener Peritonelkarzinose vor.
Der damalige Chirurg mochte sich kaum äußern, so schlimm stand es um meinen Mann.Sein Bauchfell sähe aus wie ein Streusselkuchen und obwohl meinem Mann diese Ausweglosigkeit dargestellt wurde, hat er nie, nie aufgegeben.
Nach dem ersten Check im Aug. dann die für uns fast nicht glaubbare Aussage der Onkologin.
Bericht:
Aktueller Stand.
In der jetzt durchgeführten Kontrolluntersuchung Zeichen einer deutlichen Regredienz der peritonialen Carcinose mit Rückgang des Tumormakers CA 19-9von anfänglich 146 auf 39E/ ml
Na wenn das nichts Positives ist.
Also es hat sich doch gelohnt, zumindest bis heute. Denn allein nur durch die Chemo konnte das erreicht werden.
Sicherlich ist auch uns bekannt, dass die Chemo gerade hier aus den besagten Gründen nicht überall hinkommt. Aber es bleibt eine kleine Resthoffnung für uns. Und wenn man bedenkt, dass jeden Tag der Fortschritt wieder 1 cm vorangeschritten ist, dann werden doch die Chancen jeden Tag größer.
Und von Dr.Piso ist doch soviel positives zu lesen. Wenn ihr bei ihm gelandet seid, ist dein Vater doch in besten Händen.
Mein Mann ist im Mai 60 geworden und vertraut voll auf seine Onkologin.Er mußte zwar den leidigen Chemoweg mit Folfiri + Avastin seit 10 Monaten alle 14 Tage gehen, aber wir sind einen klitzekleinen Schritt "vorwärts "gekommen.
Mein Mann ist allerdings auch ein großer Optimist und er glaubt daran, dass er es dennoch schafft mit seinen "Brüdern" alt zu werden. Wenn irgendwann mal die sog. Chemoresistenz eintreten sollte, ist immer noch Zeit zu überlegen, wie es weitergehen soll/muß.
Also versuche deinen Vater dahingehend aufzubauen. Es gibt noch Chancen, wie lange..... weiß nur der liebe Gott.
Wenn dein Vater sich aufgibt und nicht mitkämpft , kann er diese Chance nicht nutzen.
Welche OP hat denn Prof. Link angedacht?
Ist es die von mir eingangs beschriebene Netzentfernung.?
Wenn du weitere Fragen haben solltest, kannst du jederzeit nachfragen, aber ich würde an deiner Stelle nicht so einfach hinnehmen....geht nicht...auch bei Magenmetas gibt es Behandlungsmöglichkeiten, aber man darf nicht den letzten Strohhalm ablehen,
Viel Kraft wünscht dir und deinem Paps
Petra
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Er hat nie aufgehört, daran zu glauben, wieder gesund zu werden.....
Aus dem Glauben wurde Hoffnung, doch die Krankheit hat der Hoffnung keine Chance gelassen.
*28. Mai 1949 + 9. Juni 2010 in Bad Frankenhausen
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