AW: Adenokarzinom inoperabel
Guten Morgen allerseits,
bevor ich mich in meine Tagesaktivitäten stürze, allen voran dem fernmündlichen oder persönlichen Kontakt zur onkologischen Praxis, möchte ich Euch einen Gruß zum Wochenbeginn dalassen.
Gestern habe ich den "Schubbertest" gemacht und muss feststellen, dass es nun wohl losgeht mit dem Haarausfall. Ich denke, in einigen Tagen verabschieden sie sich ganz.
Aber ich habe in zwei etwas aktiveren Stunden gestern wieder eine Fuhre Kekse gebacken, heute erfolgt noch eine Runde, das habe ich mir einfach vorgenommen, ich kann doch nicht nur meine Couch durchliegen!
@Gitta: Manchmal fallen mir die bekannten Dinge nicht ein, gut, dass Du mich an den Cranberrysaft erinnerst, wo der doch so lecker ist! Der wird heute gekauft.
@Christel: Gestern Abend hatte ich, trotz dass ich "noch was schaffte", plötzlich dieses Gefühl "ich kann nicht mehr", ich will das alles nicht, wozu? Ich fühlte mich jämmerlich. Du hast es schon einige Male sehr gut beschrieben, zuletzt bei Leo. Immer wieder ran müssen, immer wieder andere Nebenwirkungen, Zusatzbeschwerden, Nebenschauplätze ertragen müssen fällt nicht leicht. Auch mir nicht, obwohl ich das Gefühl hatte, bislang die vier Jahre gut gemeistert zu haben. Das habe ich sicher auch, aber die Hirnmetas und deren Behandlung haben mich richtig runtergezogen. Ich glaube, ich muss noch viel mehr Kerzen anmachen und ins Licht schauen.
Ihr Lieben, jetzt setze ich mich mal mit der Praxis in Verbindung, damit es den Bakterien an den Kragen geht. Seit nicht böse,wenn ich zur Zeit wieder etwas weniger schreibe, aber ab Mittwoch, je nachdem wie die Nachwirkungen sich gestalten und es mit dem Cortison weitergeht, werde ich mich auch langsam wieder erholen, jedenfalls hoffe ich das!
Seid sehr herzlich gegrüßt und kommt gut durch diese Woche.
Michaela
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