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Alt 20.02.2004, 14:57
Gast
 
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Standard Krankheitsverlauf bei einem Glioblastom

Hallo Sternschnuppe,
Die Schmerztabletten haben gar nichts mit dem Tumor zu tun. Ihm tut die Schulter so weh, weil sich nach der Lähmung die Muskulatur zurückgebildet hat, ist nichts mehr da, was den Arm im Gelenk hält, und er zieht jetzt immer mit seinem eigenen Gewicht an der Schulter. Cortison braucht er zum Glück derzeit nicht. Das nämlich hat ihm die Muskulatur an den Oberschenkeln so reduziert (Myopatie), dass er ganz wackelig auf den Beinen wurde. Weißt du, was dein Vater gegen die Anfälle bekommt? Ist es ein starkes Mittel?
Hat dein Vater die Behandlung abgelehnt oder wollten die Ärzte nicht? Also ich glaube, dass die Bestrahlung und / oder Chemo meinem Vater geholfen haben. Er hatte die OP ja immerhin schon im Oktober 2002 und bis jetzt ist der Tumor zumindest noch nicht wieder auf die alte Größe angewachsen. Man wird ja bescheiden und ist mit wenig zufrieden...Soweit ich gehört habe, wird Temozolomid von den meisten Patienten gut vertragen. Es ist keine dieser Hammerchemos, wo es einem total schlecht geht. Ein bisschen müde vielleicht, schwere Verdauung während der Einnahme, mehr eigentlich nicht. Vielleicht sollte dein Vater sich bald entscheiden. Denn ich glaube, wenn es den Patienten schon zu schlecht geht, geben sie keine Chemo mehr.
Viele Grüße!
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