Hallo alle,
nachdem meine aktuelle Chemotherapie (mit allem, was Rang und Namen hat: Cisplatin, Fluoruracil und als Immuntherapie Erbitux=Cetubimax) war nun vor einigen Tagen endlich die ersehnte MRT-Untersuchung. Habe vor ein paar Tagen grobe mündliche Antwort bekommen und heute konnte ich die Originalbilder sehen. Also der Neuausbruch des Tumors hat eine Vollbremsung hingelegt. Einige kleinere Stellen, darunter auch in Lymphknoten ausserhalb des Kiefers

an der Wange sind "frei", allerdings ist zu berücksichtigen, daß MRT von der Ortsauflösung nicht so super ist, also Objekte kleiner als 1 mm könnte man wohl gar nicht sehen. Die Hauptschweinerei, so groß mindestens wie eine Haselnuss mit Schale sitze links unterhalb der Zunge. Ist ein wenig geschrumft, vom Augenmass her vielleicht 10-20%. Man sagte mir, es sei nicht so einfach zu sagen, weil je nach Flüssigkeitsstand im Körper, Gewebe mal mehr oder weniger aufgeschwemmt sein kann. Es kann aber durchaus gehofft werden, daß das weiter schrumpft. Wenngleich die Ärzte mir immer wieder sagen, komplette Vernichtung des Tumors sei bei Chemo sehr selten. Leider sitzt dieser Knödel an einer mechanisch sehr unvorteilhaften Stelle: so lange das nicht wesentlich schrumpft wird der Rest meiner Zunge unbeweglich bleiben und sie kann nie mehr etwas im Mundraum herumschieben, also kein normales Essen/Trinken mehr möglich. Auch Sprechen noch mehr erschwert.....
Was das für Konsequenzen für menschliche Kontakte oder auch Mobilität
hätte muss ich ja nicht weiter ausmalen. Aber es besteht ja ein wenig Hoffnung auf weitere Fortschritte...
Ich wünsche allen hier so sehr, daß sie auch Hoffnung noch haben können....
auch wenn ich die Faktenlage bei den Postings hier wirklich zur Kenntnis genommen habe..
Es ist nun beabsichtigt, daß ich in 2-3 Wochen heim kam, sofern ich mich auch da noch kräftig genug fühle und daß ich nur 1 mal pro Woche für
eine neue Portion Chemo oder Immuntherapie intravenös kommen soll.
viele Grüße
Peter