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Alt 07.03.2004, 19:24
Gast
 
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Standard Krankheitsverlauf bei einem Glioblastom

Mann oh Mann, das hört sich gar nicht gut an, was Ihr da schreibt. Ich frage mich jetzt oft, warum wir Menschen nicht einfach tot umfallen können, wenn die Zeit gekommen ist? Warum dieses Leiden vorher? Dieses Hoffen, Bangen, doch wieder enttäuscht werden als Angehöriger. Ich bin dieses Wochenende nicht zu meinen Eltern gefahren, brauchte dringend eine Auszeit. Weil es mich auch fertig macht, meinen Vater so schwach und hilflos zu sehen. Das hat er weiß Gott nicht verdient. Aber dann sage ich mir wieder, dass ich nicht so jammern darf. Wenn ihn noch jemand zum Lachen bringt, dann bin ich das. Und schließlich bin nicht ich krank, sondern er. Ihm geht's dreckig, nicht mir. Ich wäre nur gern öfter, also immer bei ihm, um ihm zu helfen, gehen zu üben, Gelenke zu mobilisieren. Ich denke manchmal darüber nach, meinen Job aufzugeben und zu meinen Eltern zu ziehen. Aber leider liegen die Jobs im Moment nicht gerade auf der Straße, und ich habe Angst, dass ich dann nichts Neues finde. Mein Vater würde das außerdem bestimmt nicht wollen.
Alexandra, Nicole, ich denke an Euch. Lasst Euch nicht unterkriegen. Ihr seid nicht allein!
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