AW: Kampfansage
Liebe Destiny,
mein Mann hatte vor meiner Erkrankung häufiger mit Depressionen zu kämpfen. Während der Erkrankung war er sehr stark und hat mich unterstützt, wo es nur ging.
Nachdem ich Deine Zeilen gelesen habe, habe ich ihn mal gefragt, ob er eine Idee hat, warum er das so gut verkraftet hat.
Er meinte, es lag daran, dass ich so offen mit dem Thema auch Freunden gegenüber umgegangen bin. Dadurch sind uns die Freunde nicht fremd geworden und er hat immer auch mit anderen darüber reden können. (So ein offener Umgang mit Krankheit war ihm bis dahin fremd)
Positiv ausgewirkt hat sich auch, dass er zu allen Untersuchungen, wenn es ihm möglich war, mitgegangen ist. Er war immer auf dem aktuellsten Stand, was meine Therapie anging. (Ich muss dazu sagen, dass ich super Ärzte hatte, die uns immer wieder Mut gemacht haben)
Außerdem haben wir Kontakt zu anderen Betroffenen, Frauen, die die Diagnose vor vielen Jahren bekommen haben und gesund sind. Das ist auch sehr ermutigend.
Vielleicht sind einige Ideen hilfreich für Euch? Ich wünsche Euch beiden ganz viel Kraft - Ihr schafft das, so wie es viele andere geschafft haben.
Alles Liebe,
Carlen
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